Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

PM 27: Anwohner haben Angst, dass sie bald im Dauerschatten stehen

27.09.10 – von Jürgen Canehl –

Presse-Echo zum Volksstimme-Artikel in der Ausgabe vom 20.09.2010

"Nach Rücksprache mit den Eigentümern aus dem Heinrich-Mundlos-Ring kann man nur zu dem Ergebnis kommen: So geht es nicht", so Jürgen Canehl, Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

"Fünfzig Familien haben in den Jahren 2007-2009 im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung auf der ehemaligen Brachfläche der Möbelfabrik im Zentrum der Neuen Neustadt, angebunden an die Straßenbahn, ihre Einfamilienhäuser gebaut. Sie sind also nicht ins Umland abgewandert, sondern zahlen in Magdeburg ihr Steuern." 

"Nun will die Telekom-Tochter T-Systems im Süden dieser kleinen Siedlung 2 oder 3 bis zu 
26 Meter hohe Gebäude errichten", empört sich Canehl. "Neue Arbeitsplätze wird es nicht geben. Steuereinnahmen der Telekomtochter gehen aller Wahrscheinlichkeit nach nur nach Bonn."

"Bauplatz ist der betriebseigene Parkplatz. Er stellt den bauaufsichtlich notwendigen Nachweis der Stellplätze der heute bereits vorhandenen Baukörper dar." 

"Die neuen Baukörper würden den ohnehin bereits vorhandenen Dauerlärm der Kühl- und Lüftungsaggregate erhöhen, die Häuser in allen bisherigen Bauvarianten verschatten und das Wohngebiet auch optisch entwerten."

Canehl: "Der Protest der Anwohnerinnen und Anwohner ist also in vollem Umfang gerechtfertigt. Unsere Fraktion erwartet vom Bauherren, die neuen Baukörper so zu gestalten, dass sie auch in den Wintermonaten keinen Schatten auf die Häuser und Gärten werfen. Der heute schon vorhandene niederfrequente Lärm darf sich keinesfalls erhöhen." 

"Es wird vorgeschlagen, die Luftaggregate nach Süden auszurichten, denn dort stören sie niemanden. Die beste Idee besteht allerdings darin, die neuen Gebäude der Telekomtochter südlich der Insleber Straße zu bauen. 
Wir werden dazu eine entsprechenden Antrag stellen und laden die anderen Fraktionen zur Mitarbeit und gemeinsamen Einbringung in den Stadtrat ein."

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