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03.04.08 –
Die Magdeburger Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt das Verbot der rechtsextremen Gruppierung "Blue white street elite", die sich selbst als Fanvereinigung des 1. FC Magdeburg bezeichnete. Dazu Stadtrat Sören Herbst, ordnungspolitischer Sprecher der Fraktion: "Mit dem Vereinsverbot hat das Innenministerium in diesem Fall zurecht seine schärfste Waffe gezogen. Der Verein, der aus mehreren rechtsextremen Kameradschaften heraus entstanden ist, hat seit geraumer Zeit systematisch Alternative und Andersdenkende terrorisiert, insbesondere im Jerichower Land, aber auch in Magdeburg. Für den Sport und die Fans des 1. FCM ist es ein Befreiungsschlag, weil sie nicht mehr als Alibi für rechte Gesinnung und rohe Gewalt herhalten müssen. Das Beispiel der 'B.W.S.E.' zeigt aber auch auf drastische Art und Weise, wie der Fussball-Vereinssport von Rechtsextremisten unterwandert wird und wie - insbesondere in Sachsen-Anhalt
- Neonazi- und Hooliganszene eine unheilvolle Symbiose eingehen." Herbst wies darauf hin, dass ein Verbot nötig sei, wenn die Demokratie sich aktiv zur Wehr setzen müsse um ihre Bürger und die rechtsstaatliche Ordnung zu schützen. Es ersetze jedoch in keinem Fall die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Ursachen für Rechtsextremismus, Hass und Gewalt.
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