Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

A0095/12: Fairtrade-Stadt Magdeburg

Die Landeshauptstadt Magdeburg beteiligt sich an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ und strebt den Titel „Faitrade-Stadt“ an und verpflichtet sich, die zur Erlangung des Titels notwendigen Kriterien zu erfüllen. Zur Erlangung des Titels „Fairtrade-Stadt“ verpflichtet sich die Stadt Magdeburg...

28.08.12 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Landeshauptstadt Magdeburg beteiligt sich an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ und strebt den Titel „Faitrade-Stadt“ an und verpflichtet sich, die zur Erlangung des Titels notwendigen Kriterien zu erfüllen.

Zur Erlangung des Titels „Fairtrade-Stadt“ verpflichtet sich die Stadt Magdeburg im Weiteren, sich mit einer/m Vertreter/in der Stadt an der Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe zu beteiligen, die auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Die Aktivitäten zur Fairtrade-Stadt Magdeburg werden auf der Homepage der Stadt bekannt gemacht.

Um Überweisung in die Ausschüsse UwE und VWA wird gebeten.

Begründung: 

Die Kampagne „Faitrade-Towns“ (http://www.fairtrade-towns.de) möchte mittels der umzusetzenden Kriterien die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema „fairer Handel“ richten und konkret zur Verbesserung der Lage der ArbeiterInnen in den Herstellerländer beitragen. Ziel ist es, in der Magdeburger Bevölkerung die Möglichkeiten des Kaufs fair gehandelter Ware stärker in das Bewusstsein zu rücken und sich als Stadt unserer Verantwortung in der globalisierten Welt zu stellen. Dies kann durch eine Beteiligung der Stadt Magdeburg an der weltweiten Kampagne „Fairtrade-Towns“ unterstützt werden.

In Deutschland wird die Kampagne durch den gemeinnützigen Verein TransFair in Köln unterstützt und koordiniert. Dahinter stehen 36 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Kirche, Sozialarbeit, Verbraucherschutz, Genossenschaftswesen, Bildung, Politik und Umwelt. Auch die Bundesregierung und die EU stehen hinter der Kampagne.

Von dem fairen Handel profitieren insbesondere die zertifizierten Produzentenorganisationen in Asien, Afrika und Lateinamerika. Der Ankauf dieser Produkte bedeutet also vor allem eine direkte Entwicklungshilfe, die nachhaltig die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessert.

Um den Titel „Fairtrade-Stadt“ zu erringen, sind neben den im Beschlusstext beantragten Kriterien, wie die Gründung einer lokalen Steuerungsgruppe, weitere, nachfolgend aufgeführte Kriterien zu erfüllen:
-          die Beteiligung von lokalen Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie
-          die Beteiligung öffentlicher Einrichtungen, wie Schulen, Vereine und Kirchen
-          die Berichterstattung durch örtliche Medien
Bevor diese jedoch erfüllt werden können, sind ein mehrheitlicher Ratsbeschluss und die damit verbundene Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe zwingende Voraussetzungen auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt.

Wolfgang Wähnelt
Fraktionsvorsitzender

 

Vorläufige Ergebnisse:

Wiedervorlage:

Ergebnis:

ungeändert angenommen

Kategorie

Angenommen! | Antrag | Umwelt