A0045/13: Bekenntnis zu Hochschulen der Landeshauptstadt Magdeburg

Die Landeshauptstadt Magdeburg bekennt sich zu den Hochschuleinrichtungen in ihrer Stadt. Sie misst der Arbeit und Wirkung der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg- Stendal für die Entwicklung der Stadt eine herausragende Bedeutung bei.Der Zuzug junger qualifizierter Studentinnen und Studenten und der Verbleib vieler Akademikerinnen und Akademiker ist ein wichtiger demografischer Faktor... 

22.03.13 –

Der Stadtrat möge beschließen:

I
Die Landeshauptstadt Magdeburg bekennt sich zu den Hochschuleinrichtungen in ihrer Stadt. Sie misst der Arbeit und Wirkung der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg- Stendal für die Entwicklung der Stadt eine herausragende Bedeutung bei.

Der Zuzug junger qualifizierter Studentinnen und Studenten und der Verbleib vieler Akademikerinnen und Akademiker ist ein wichtiger demografischer Faktor für die Landeshauptstadt. Ebenso bedeutsam sind die Kooperation der Hochschulen mit Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie, Kultur, Gesundheits- und Sozialbereichen sowie ihre eigenständige Funktion als Wirtschaftsfaktor. Über 18 000 Studierende an den beiden Hochschuleinrichtungen aus dem In- und Ausland bereichern das Leben in der Landeshauptstadt. Sie sind auch ein wichtiger Imagefaktor und Beleg für Weltoffenheit, Toleranz und Internationalismus in Magdeburg.


II
Der Stadtrat fordert die Landesregierung auf, die Landeshauptstadt in Gespräche zu möglicherweise geplanten Strukturveränderungen im Hochschulwesen, die die Einrichtungen in der Landeshauptstadt Magdeburg betreffen könnten, einzubeziehen.


Begründung.
Presseveröffentlichungen ist zu entnehmen, dass die Landesregierung von Sachsen-Anhalt plant, das Hochschulbudget um 50 Millionen Euro zu kürzen, in zehn Jahresschritten, beginnend ab 2015.
Es steht zu befürchten, dass dieses Vorhaben auch zu Einschnitten bei den Hochschuleinrichtungen der Landeshauptstadt führen kann. Veränderungen in der Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt haben in der Vergangenheit für die Magdeburger Einrichtungen schon zu schmerzhaften Einschnitten geführt, bspw. wurde die Musikhochschulausbildung ebenso geschlossen wie die Lehrerausbildung.
Magdeburg braucht breit aufgestellte wissenschaftliche Einrichtungen mit einem entsprechend interessanten Studienangebot, um national und international konkurrenzfähig zu bleiben. Ein reduziertes Angebot bedeutet auch den Abbau von Studienplätzen.
Der Hochschulstandort Magdeburg, zu dem auch die medizinische Ausbildung und das Universitätsklinikum Magdeburg zählen, darf in seinem Bestand nicht gefährdet werden.


Wigbert Schwenke                               Frank Theile
Fraktion CDU/BfM Fraktion                   DIE LINKE/Tierschutzpartei

Hans-Dieter Bromberg                        Wolfgang Wähnelt
SPD-Stadtratsfraktion                         Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Hans-Jörg Schuster
FDP-Ratsfraktion

Vorläufige Ergebnisse:

Wiedervorlage:

Ergebnis:

geändert beschlossen

Kategorie

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