A0026/15: Optimierung der Kita-Software

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die bisherige Regelung, nach der Eltern ihre Kinder erst vier Monate vor dem gewünschten Besuch über die Kita-Software in der Kindereinrichtung ihrer Wahl anmelden können, dahingehend zu optimieren, dass Kinder künftig bereits ab ihrer Geburt...

06.03.15 – von Olaf Meister –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die bisherige Regelung, nach der Eltern ihre Kinder erst vier Monate vor dem gewünschten Besuch über die Kita-Software in der Kindereinrichtung ihrer Wahl anmelden können, dahingehend zu optimieren, dass Kinder künftig bereits ab ihrer Geburt durch die Eltern zum Wunschtermin angemeldet werden können.

Weiterhin wird die bisherige Regelung, freie Kita-Plätze erst ab 0:00 Uhr im Kita-Portal sichtbar zu schalten, ersetzt durch eine Freischaltung ab 9:00 Uhr am jeweiligen Werktag.

Um Überweisung in den Jugendhilfeausschuss (JHA) wird gebeten.


Begründung:

Die bisherige Regelung, dass Kinder erst vier Monate vor dem gewünschten Eintritt in eine Kindereinrichtung im System der Kita-Software angemeldet werden können, ist lebensfremd. Das führt u.a. dazu, dass betreuende Eltern, in der Regel Mütter, ihrem Arbeitgeber nicht langfristig ihre Rückkehr in den Beruf sicher mitteilen können, da sie sich, trotz des absehbaren Endes der Elternzeit, nicht ab Geburt des Kindes formal um einen Kita-Platz kümmern können.

Diese Regelung ist zudem wirtschaftsfeindlich, da auch die Unternehmen durch dieses Verfahren in eine unsichere Planung bzw. Mütter in eine prekäre Arbeitssituation kommen.

Die Festlegung auf vier Monate Vorlaufzeit ist rein willkürlich und ist im Rahmen des Bürger-Service leicht umzuprogrammieren. Vielmehr eröffnet diese neue Regelung, Kinder umgehend und zeitnah anmelden zu können, für die Kita-Planung ungeahnte Planungsoptimierungen, da dann die Zahlen der gewünschten Kita-Plätze nicht nur hypothetisch errechnet werden, sondern mit Hilfe der Eltern realistisch dargestellt werden können.

Die bisherige Regelung, dass freie Kita-Plätze nach dem „Windhund-Verfahren“ nachts um 0:00 Uhr durch Freischaltung „vergeben“ werden, ist eine Benachteiligung all der Menschen, die nicht über einen heimischen PC verfügen. Die Kia-Software sollte aber gerade dazu führen, dass z.B. durch öffentliche Zugänge in der Stadtbibliothek kein Elternteil benachteiligt wird. Die Freischaltung ab 0:00 Uhr ist rein willkürlich und sollte daher umprogrammiert werden.

 

Olaf Meister
Fraktionsvorsitzender     

 

Vorläufige Ergebnisse:

 

Wiedervorlage:

 

Ergebnis:

geändert beschlossen

                                                                 

Kategorie

Angenommen! | Antrag | Kinder