PM 02/19: Tatsachen schaffen ohne gültigen B-Plan (Presse-Echo auf den VoSti-Artikel vom 19.01.19 "Neubau-Areal entpuppt sich als Müllkippe" von Tom Wunderlich)

"Tatsachen schaffen vor Sorgfalt scheint das Credo der MWG zu sein, die in der letzten Woche Rodungen am kleinen Stadtmarsch veranlasst hatte", so Timo Gedlich, Stadtrat der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender des Umweltausschusses. Hintergrund ist die Tatsache, dass die...

23.01.19 –

"Tatsachen schaffen vor Sorgfalt scheint das Credo der MWG zu sein, die in der letzten Woche Rodungen am kleinen Stadtmarsch veranlasst hatte", so Timo Gedlich, Stadtrat der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender des Umweltausschusses.

Hintergrund ist die Tatsache, dass die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft (MWG) auf dem Gelände zwischen dem Funkhaus des Mitteldeutschen Rundfunks und der Schleusenstraße im Rahmen der Verkehrssicherung für den geplanten Neubau eines neuen Stadtviertels, welches bis zu 300 Wohneinheiten beherbergen soll,  Bäume und Gestrüpp entfernen lässt.

"In der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses war zu erfahren, dass diese Rodungen nicht genehmigt waren. So wurden mutmaßlich Bäume ohne Fällgenehmigungen gefällt. Auch die Rodungen des Bewuchses sind illegal, da es keinen gültigen Bebauungsplan für das Gebiet gibt und wir uns damit im Außenbereich befinden."

Gedlich: "Es bleibt zu hoffen, dass die MWG dieses Gebaren im laufenden B-Plan-Verfahren nicht weiter fortsetzt und zur Vernunft zurückkehrt. Bauprojekte an dieser Stelle in der Stadt verlangen besondere Sorgfalt und Respekt vor Umwelt und Natur. Diesen hat die MWG bisher vermissen lassen. Ich erwarte jetzt von der MWG, dass sie dem Naturschutz in der weiteren Planung besonders Rechnung trägt. Auch von diesen Punkt wird es abhängen, ob meine Fraktion der Bebauung zustimmen wird."

Timo Gedlich
Umweltpolitischer Sprecher

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