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12.06.20 –
Wenn am heutigen Freitag Oberbürgermeister Lutz Trümper offiziell das Freiluftlabor im Nordabschnitt des Magdeburger Breiten Wegs eröffnet, freuen wir uns als Fraktion Grüne/future! ganz besonders, geht doch das Freiraumlabor wesentlich auf unsere Initiative zurück. Bereits im Juni 2018 beantragten wir im Stadtrat die Durchführung eines „Freiraumlabors zur Erprobung neuer Ansätze der Innenstadtbelebung“.
Nach intensiven Diskussionen im Stadtrat und den Ausschüssen wurde der Antrag in veränderter Form schließlich im Februar 2019 beschlossen – und nun endlich steht die Durchführung bevor. Dabei ist wichtig, dass wir mit dem Vorhaben von Beginn an auf offene Ohren bei allen Beteiligten stießen, ob Stadtverwaltung, Innenstadthandel oder Bürger*innen – in Detailfragen, etwa dem richtigen Ort für die Durchführung, mussten Kompromisse gefunden werden.
Einer dieser Kompromisse ist, dass das Labor jetzt in der bestehenden Fußgänger*innenzone im Nordabschnitt des Breiten Wegs stattfindet. Wir hätten gerne mit einer temporären Fußgänger*innenzone am Breiten Weg zwischen Bärstraße und Ernst-Reuter-Allee gespielt, um auch zu zeigen, dass die Innenstadt auch ohne motorisierten Individualverkehr auf dem Breiten Weg funktioniert. Elektrofahrräder, Lastenräder, Verkehr für Menschen mit Beeinträchtigungen und auch Lieferverkehr müssen natürlich nach wie vor Zugang erhalten. „Wir hoffen, dass bei einer Fortsetzung des Freiraumlabors im nächsten Jahr dieser Plan umgesetzt werden kann“, erklärt Fraktionsvorsitzende Madeleine Linke.
Jetzt sind wir vor allem gespannt auf das Programm, dass die Magdeburger*innen auf der offenen Bühne gestalten und die Anregungen zur Innenstadtgestaltung, die aus ihm hervorgehen. Dass der Nordabschnitt durch solcherart Veranstaltungen belebt werden kann, haben schon in:Takt und Schauwerk gezeigt. „Das Freiraumlabor wird hier mit frischen Ideen anschließen und für Belebung sorgen“, hofft Linke.
Ganz klar werden wir die Evaluation des Projekts Freiraumlabor aufmerksam verfolgen und gute Maßnahmen auch anderswo in der Stadt zur Anwendung bringen, denn der Nordabschnitt des Breiten Wegs ist bei weitem nicht der einzige Bereich, der einer Intervention bedarf. „Auch am Hasselbachplatz oder im Universitätsumfeld kann die Aufenthaltsqualität auf jeden Fall noch besser werden“, blickt Madeleine Linke voraus.
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