Der Oberbürgermeister wird beauftragt, am Schellheimerplatz oder in dessen unmittelbarer Nähe eine öffentliche Toilette zu installieren. Zur Reduzierung der Kosten sind Sponsoringmodelle (z. B. über Werbung) oder Verpachtung zu prüfen. Bis zur Realisierung einer festen Toilette sind... 

25.04.05 – von Alfred Westphal –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, am Schellheimerplatz oder in dessen unmittelbarer Nähe eine öffentliche Toilette zu installieren. Zur Reduzierung der Kosten sind Sponsoringmodelle (z.B. über Werbung) oder Verpachtung zu prüfen.
Bis zur Realisierung einer festen Toilette sind kurzfristig Übergangslösungen (mobile WC-Einrichtungen) anzubieten.


Begründung:

Stadtfeld-Ost ist einer der wenigen Stadtgebiete der Landeshauptstadt, in denen es einen Bevölkerungszuzug gibt. Insbesondere bei Familien mit Kindern ist das Viertel sehr beliebt. Zentraler Ort und Treffpunkt für groß und klein in diesem Stadtgebiet, insbesondere in der wärmeren Jahreszeit, ist der Schellheimerplatz. Tagsüber spielen hier mitunter bis zu 200 Kinder. Diese kommen meist mit Eltern oder Großeltern. Zudem wird das Areal von Jugendlichen aus dem ganzen Stadtgebiet als Treffpunkt genutzt.

Der Aufenthalt von mehreren hundert Menschen am Tag führt zwangsläufig zur Klärung der Frage, wohin mit der Notdurft. Bei kleineren Besuchern des Platzes wird dies i.d.R. an einem der zahlreichen Bäume oder Sträucher "erledigt". Jugendliche nutzen in den Abendstunden zudem das bestehende Trafohäuschen oder zum Leidwesen der Anwohner Vorgärten oder Hofeinfahrten. Diese finden die Situation vor Ort keinesfalls akzeptabel.

Gerade für kleine Kinder ist selbst ein kurzer Weg nach Hause manchmal schon zu lang. Begleitende Erwachsene können die Kinder nicht allein zurücklassen, ohne ihre Aufsichtspflichten zu verletzen.Häufig kommen die Kinder und ihre Eltern bzw. Großeltern zudem aus entfernteren Straßenzügen oder Stadtteilen. Deshalb ist es an dieser Stelle angebracht, über die Einrichtung eines öffentlichen WC`s in geeigneter Form nachzudenken.

Es sollte versucht werden, bzgl. der Finanzierung einer festinstallierten öffentlichen Toilette, Kosten durch Werbung oder Verpachtung zu minimieren. Initiativen zur kostenreduzierten generellen Einrichtung von öffentlichen Toilettenanlagen gab es bereits von der Firma Ströer vor einigen Jahren. Diese und andere Möglichkeiten sollten in diesem Zusammenhang geprüft werden.

Vorläufige Ergebnisse:	Verweis in die Ausschüsse StBV, F/G und die Betriebsausschüsse Abwasser und Stadtgarten
Wiedervorlage:
Ergebnis:	mit Stellungnahme erledigt und umgesetzt