A0021/14: Konzept für Radschnellwege

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mögliche Trassen für „Radschnellwege“ zu ermitteln. Dabei ist der Fokus insbesondere auf die Berufspendler - auch aus den umliegenden Gemeinden - zu legen. Die Konzeption ist zunächst... 

07.02.14 – von Jürgen Canehl –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mögliche Trassen für „Radschnellwege“ zu ermitteln. Dabei ist der Fokus insbesondere auf die Berufspendler - auch aus den umliegenden Gemeinden - zu legen.

Die Konzeption ist zunächst am „Runden Tisch Verkehr“ vorzustellen und zu beraten, um anschließend in den Verkehrsentwicklungsplan 2015 aufgenommen zu werden.

 

Begründung:

Gemäß einer brandaktuellen Studie ("Radpotenziale im Stadtverkehr" vom 29.01.2014) der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) könnten die durch den Kraftfahrzeugverkehr verursachten Umweltbelastungen in den Städten durch einen Umstieg vom Auto aufs Fahrrad entschärft werden.

Die Kommunen werden dadurch ermuntert, in den Ausbau der Fahrradinfrastruktur zu investieren. Die Studie der BASt liefert erstmals belastbare Daten zur Umweltentlastung durch eine maßgebliche Zunahme des Radverkehrsanteils in Städten. Damit wird wissenschaftlich belegt, dass eine sinnvolle und systematische Förderung des Radverkehrs eine Abnahme der Autofahrten bewirkt. Die Quote der Umsteiger vom Pkw auf das Fahrrad liegt laut der Studie zwischen drei und 13 Prozent. Radverkehr ist ein wichtiger Beitrag zu einer besseren Luftqualität und zur CO2-Minderung in den Städten.

Die Kosten für Radverkehrsprojekte sind verhältnismäßig gering und Kommunen sind gut damit beraten, in den Ausbau ihrer Infrastruktur für Fahrradfahrer zu investieren. Das Interesse der Bürger an individueller, nachhaltiger, flexibler und kostengünstiger Mobilität wird in der Zukunft weiter zunehmen. Dazu: http://www.presseportal.de/pm/7846/2652967/lange-storjohann-foerderung-des-radverkehrs-lohnt-sich/sf

Ein in einer wachsenden Zahl von deutschen und europäischen Städten in der Realisierung befindliches Angebot zum Umstieg auf das Fahrrad sind die „Radschnellwege“. Das sind direkt geführte, qualitativ hochwertige Verbindungen zwischen Wohn- und Gewerbegebieten und dem Stadtzentrum. Ziel ist eine gleichbleibende Fahrgeschwindigkeit mit relativ geringem Energiebedarf. Erreicht werden soll dies durch Kreuzungsfreiheit (Unter- und Überführungen statt Ampelstopps), Geradlinigkeit bzw. große Kurvenradien und besondere Radwegbreiten zum Überholen und Nebeneinanderfahren. Nach den Niederlanden und in Kopenhagen sind nach unserer Kenntnis zz. in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg, im Rhein-Main-Gebiet und vor allem im Ruhrgebiet Radschnellwege in Vorbereitung.

http://www.agfk-niedersachsen.de/service/praxisbeispiele/radschnellwege.html
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/kopenhagen-radwanderweg-soll-arztkosten-senken-a-850351.html

 

Vorläufige Ergebnisse:

Überweisung in die Fachausschüsse

Wiedervorlage:

 

Ergebnis:

abgelehnt

Kategorie

Abgelehnt! | Antrag | Verkehr