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06.10.05 –
"Das Hundertwasserhaus ist ganz ohne Frage ein tolles Objekt für die Stadt und wird zukünftig eine herausgehobene Touristenattraktion sein", so Thorsten Giefers.
"Doch ist das Hundertwasserhaus für eine Kindereinrichtung wirklich geeignet? Sowohl die Umgebung als auch die Freiflächen sind relativ klein und können nur eingeschränkt und nicht in dem notwendigen Maß kindgerecht genutzt werden", ist sich Giefers sicher."Die Wege zu den nächsten Frei- und Grünflächen am Fürstenwall und Am Elbufer sind nur mit einigem Aufwand zu erreichen.
Letzlich steht das Kunstobjekt Hundertwasserhaus im Mittelpunkt, nicht die Kindereinrichtung und die Kinder. Inwieweit Kinder in einer Touristenattraktion wirklich gut aufgehoben sind, dieser Frage muss sich auch der Stadtrat stellen, wenn er seine Zustimmung für die Zuschussfinanzierung gibt".
"Anderseits wurden in den letzten Jahren zahlreiche von der Stadt gemietete Einrichtungen leergezogen, um Mietkosten zu sparen. Nun soll ausgerechnet das wohl teuerste Mietobjekt in der Stadt als Kindereinrichtung genutzt werden. Das ist nicht zu verstehen, zumal viele der bereits geschlossenen Einrichtungen in den Stadtteilen große kindgerechte Freiflächen hatten und die Kaltmieten im Vergleich zum Hundertwasserhaus moderat waren.
Dazu Thorsten Giefers: "Keinesfalls akzeptabel ist es, wenn der Zuschuss für diese Kita seitens der Stadt höher ist, als dies in vergleichbaren anderen Objekten der Fall wäre. Einem solchen Ansinnen werde ich meine Zustimmung nicht geben. Eine Alternative zu einer Kindereinrichtung im Hundertwasserhaus wäre aus meiner Sicht ein Familienbildungszentrum. Dies ist in jedem Fall vereinbar mit der Touristenattraktion, die das Hundertwasserhaus hoffentlich künftig sein wird".
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