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09.09.05 –
Mit einem Stadtratsantrag zur Gründung eines Magdeburger Online-Clubs unternahm die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Juli dieses Jahres einen Vorstoß, damit sich Magdeburger Bürgerinnen und Bürger auch im Internet mit ihrer Stadt identifizieren können. Was in andern Großstädten, wie Hamburg und Berlin, schon lange möglich ist, sollte nach Ansicht der Grünen auch in Magdeburg möglich sein.
Gegen einen kleinen Obulus sollen Magdeburgerinnen und Magdeburger die Möglichkeit erhalten, mit der persönlichen E-Mail-Adresse mein.name@magdeburg.de weltweit zu kommunizieren. Dieses Ansinnen wird in einer Stellungnahme von der Verwaltung rundweg abgelehnt.
Sören Herbst, grüner Stadtrat und Initiator dieser Idee, kann die Gründe nicht nachvollziehen: "Das kann doch einfach nicht sein ! In fast allen größeren Städten funktioniert diese Form der Städtebotschafter reibungslos. Das Angebot der Städte-E-Mail-Adresse finanzieren die Nutzer selbst.
Es entstehen also keine nennenswerten Kosten für die Stadt. Eine Agentur oder ein Medienverein könnte das managen", ist Herbst sicher. "In Berlin z.B. kann man unter dem Motto "Zeig, dass Du Berliner bist" eine entsprechende Adresse mieten. Großunternehmen, wie Banken, bieten ihren Kunden solche Adressen zu günstigeren Preisen an. Eine 1a-Werbung für Stadt und Unternehmen und ein toller Service für die Bürger." Dies sieht die Verwaltung allerdings anders und lehnt mit der Begründung, dass der Nutzen für den Aufwand zu gering sei, diesen Service ab.
"Darüber sind wir schon sehr verwundert, so Herbst. "Über teure Imagekampagnen von Pro M werden Botschafter für Magdeburg gesucht. Doch hier, wo der Nutzen für das Ansehen der Stadt auf der Hand liegt und der Aufwand vertretbar ist, wird diese gute Idee mit einem Federstreich vom Tisch gewischt. Schade, dass dieses nicht als Imagegewinn für die Stadt gesehen wird."
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