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01.09.10 –
"Nun endlich, wenn auch mit einem Vierteljahr Verspätung, soll derVerkehrsverbund "marego" aus der Taufe gehoben werden - ein Vorhaben,welches wir als Grüne bereitsseit Jahren gefordert haben und auch jetzt unterstützen werden" , soWolfgang Wähnelt, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen imStadtrat von Magdeburg.
"Mit der zunehmenden Vernetzung zwischen der Stadt Magdeburg und derRegion kommt den städtischen Verkehrsmitteln, der S-Bahn, dem regionalenSchienenverkehr und dem regionalen Busverkehr eine besondere Bedeutungzu."
"Die Fahrgäste erwarten in der Region eine Abstimmung der Fahrpläne,die Sicherungder Anschlüsse auch im Verspätungsfall sowie die Wahlfreiheit zurNutzung mehrerer Verkehrsmittel mit einem Fahrschein und einemüberschaubaren Tarif", ist Wähnelt sicher.
"Ein bewährtes Instrument dies umzusetzen, ist die jetzt geplanteEinführung des Verkehrsverbundes, den wir in dieser Form, trotzeiniger Kritikpunkte, ausdrücklich begrüßen."
"Allerdings, so Wähnelt, assoziieren die gleichzeitig damit verbundenenTariferhöhungen bei den MVB, dass diese ausschließlich mit dem neuenVerkehrsverbund im Zusammenhangstehen. Da nützt es wenig, zu betonen, dass die Tariferhöhungen in denmeisten Fällen moderat ausfallen und nach 2 Jahren "Enthaltsamkeit" nunohnehin wieder fällig waren". Ein dem entsprechender Zusammenhang istwohl dennoch nicht ganz vom Tisch zu wischen.
"Für ein ausgesprochen unglückliches Signal halten wir jedoch dieTariferhöhungen für die ermäßigten Mehrfahrtenkarten (Kinder von 6-14Jahre), die mit einer Erhöhung von 33% deutlich über dem Durchschnittder sonstigen Kostensteigerungen liegen, und vor allem Familien treffenwerden. Kinderfreundlich ist das nun wirklich nicht! Hier ist eineKorrektur dringend erforderlich"
Wähnelt: "Wir sehen darin ein Zugeständnis Magdeburgs an das Umland,welches jetzt einseitig zu Lasten der Familien und Kinder in der Stadtausfällt und damit wieder die Schwächsten trifft. Bei künftigenTarifverhandlungen muss darauf geachtet werden, dass hier ausgleichendkorrigiert wird, um solchen Spitzen abzuschwächen."
"Es bleibt zu hoffen, dass der Stadtrat sich trotz dieser rechteinseitigen Tariferhöhungenmehrheitlich für die Einführung des Verkehrsverbundes entscheidet, umso den öffentlichen Nahverkehr erheblich attraktiver zu machen."
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