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09.06.10 –
Presse-Echo zu den Vosti-Artikeln vom 27.05. und 29.05.2010
"Erst im April dieses Jahres feierte der Verein Familienhaus Magdeburg e.V. sein vierjähriges Jubiläum und bietet seitdem als Kinderschutz-Experte ein breites Spektrum von Hilfen für Familien in schwierigen Lebenssituationen sowie Veranstaltungen für Kinder unterschiedlichen Alters, für Familien, für Jugendliche und zunehmend auch für Senioren", so der Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Wolfgang Wähnelt. Im Mittelpunkt der Angebote steht seit Beginn des Jahres auch das Familienhaus an der Elbe als Untermieter im Kinder- und Jugendhaus Werder.
"In dieser kurzen Zeit hat sich das Familienhaus an der Elbe zu einem Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit entwickelt, aber zu einem Kompetenzzentrum für Familien. Auch an prominenter Unterstützung von Projekten mangelte es nicht. Staatssekretäre, Abgeordnete und Menschen unterschiedlicher Professionen stellen bereits ihr Engagement vor Ort zur Verfügung. Für das Angebot "Begleiteter Umgang von Vätern mit ihren Kindern in Gruppe" hatte sogar die Justizministerin Angela Kolb vor einem Jahr die Schirmherrschaft übernommen."
"Geht es nach dem Willen von CDU und SPD soll dieses Familienhaus an der Elbe, welches einen immer größer werdenden Zuspruch auch bei den Anwohnern des Werder genießt, soll diese Grundstück nun möglichst umgehend an einen Investor verkauft werden. Mit diesem soll vereinbart werden, den Spielplatz des Geländes als öffentlich zugänglichen Spielplatz zu erhalten, eine Bedingung, die wohl eher rhetorischer Natur ist. Doch welcher Investor kauft ein Grundstück mit einem sanierungsbedürftigen Gebäude und hält dazu noch einen öffentlichen Spielplatz vor", ist Wähnelt mehr als skeptisch.
"Da ist es bei den einbringenden Fraktionen ganz offensichtlich nicht nur zu einer Vermischung von stadtteilbezogenen Bedarfen, sondern auch von Äpfeln und Birnen gekommen. Denn die beiden Fraktionen fordern die Schließung einer Kinder- und Jugendeinrichtung zugunsten eines Spielplatzes in einem anderen Stadtteil."
"Damit rückt die Frage nach den Gründen für dieses eiligen Ansinnen in den Vordergrund und die erscheinen in der Tat nur allzu durchsichtig. Deutet dieses Verhalten etwa darauf hin, dass hier ein Konkurrent, der Sozialarbeit auf hohem Niveau und mit außergewöhnlichem Engagement leistet, zurückgedrängt werden soll?"
Wähnelt: "Das, was auf dem Werder ausprobiert werden sollte, ist ein Ansatz für die generations- und ressortübergreifende Arbeit, die beispielhaft für die ganze Stadt erprobt werden sollte. Und diesem Anspruch wird das Familienhaus an der Elbe in jedem Fall gerecht. Daher ist die große Eile, die mit dem Antrag der beiden Fraktionen an den Tag gelegt wird, nicht nachvollziehbar und wird von unserer Seite zurückgewiesen."
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