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05.11.13 –
Und plötzlich ist die Luft raus. Scherben auf dem Radweg können die Fahrt zum Arbeitsplatz zum Ärgernis machen. Seit Jahren gibt es bei der Stadt eine Telefonnummer unter der man außergewöhnliche Verschmutzungen auf Radverkehrsanlagen tagsüber an Werktagen melden kann.
„Das Problem ist – fast keiner kennt sie“, teil Stadtrat Jürgen Canehl mit. „Beim ADFC reichen wir sie ‚unter der Hand‘ weiter. Wir wünschen uns - dem Beispiel vieler vor allem süddeutscher Städte folgend - eine offensivere Bekanntmachung der Nummer als ‚Scherbentelefon.‘ “
Die bündnisgrüne Fraktion hat deshalb im Rahmen der Diskussion zur Einführung einer „Dreck-Weg-App“ einen Zusatzantrag gestellt, der am Donnerstag auf der Tagesordnung des Stadtrates steht.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb könnte seine Karten-Serie um eine weitere zu diesem Thema ergänzen. Auf einer solchen Postkarte müsste man einen kleinen Aufkleber abziehen können, den man dann auf den Rahmen des eigenen Rades kleben kann. „So hätte man direkt bei der Fahrt die Telefon-Nummer präsent und könnte dem Abfallwirtschaftsbetrieb genauestens mit Haus-Nummer usw. die Probleme benennen. Die lustigen meist vom Karikaturisten Phil Hubbe gestalteten DIN A 6-Karten könnte man in den Bürgerbüros, den städtischen Einrichtungen aber auch bei Fahrradhändlern und auch bei FahrRad-Aktionstagen verteilen.“ Wie Canehl weiter mitteilt, könnte sich die Leiterin des Abfallwirtschaftsbetriebes Doris König eine solche Fortsetzung der Öffentlichkeitsarbeit vorstellen.
Wichtig wäre natürlich letztendlich auch, dass man unter einer solchen Telefonnummer auch rund um die Uhr Meldungen über kaputte Radwege oder Verschmutzungen durchsagen kann. Es bedarf also eines Anrufbeantworters, auf den man auch am Abend oder Wochenende etwas auf sprechen kann und nicht nur wie zz. die Bürozeit erfährt.
Zu guter Letzt sollte dafür gesorgt werden, dass die Verschmutzungen kurzfristig spätestens am darauffolgenden Werktag beseitigt werden. Auch kaputte Radwege, bei denen vielleicht Pflastersteine oder Platten fehlen, sollte man melden können, damit der städtische Bauhof tätig werden kann.
Jürgen Canehl
Verkehrspolitischer Sprecher
Kategorie
Presse | Verkehr | Verwaltung