PM 08/17: Nicht mit Kanonenkugeln auf Spatzen schießen

Presse-Echo auf die Ausschreitungen am Hasselbachplatz und die daraus resultierende Berichterstattung"In den letzten Wochen und Monaten war der "Hassel" immer wieder in die Schlagzeilen geraten und sofort wurden Rufe nach ordnungsrechtlichem Durchgreifen von Stadt und Polizei laut. "Doch nicht immer sind es allein solche Maßnahmen, wie das Streife laufen, Jugendschutzkontrollen und die Präsenz von Ordnungskräften, die dem städtischen Treiben auf dieser so beliebten Kneipenmeile gerecht werden und...

04.08.17 –

Presse-Echo auf die Ausschreitungen am Hasselbachplatz und die daraus resultierende Berichterstattung

"In den letzten Wochen und Monaten war der "Hassel" immer wieder in die Schlagzeilen geraten und sofort wurden Rufe nach ordnungsrechtlichem Durchgreifen von Stadt und Polizei laut."

"Doch nicht immer sind es allein solche Maßnahmen, wie das Streife laufen, Jugendschutzkontrollen und die Präsenz von Ordnungskräften, die dem städtischen Treiben auf dieser so beliebten Kneipenmeile gerecht werden und zu einem friedlichen Miteinander führen", so Tom Assmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Magdeburger Stadtrat.

"Natürlich ist es Aufgabe der Stadt, Jugendschutzkontrollen durchzuführen und Verordnungen zu erlassen, sofern die notwendig ist, allerdings sollte die Angemessenheit der Mittel, die zur Anwendung kommen, dabei nicht aus dem Blick geraten."

"Wir finden, dass seitens Stadt neben der ordnungsrechtlichen Zuständigkeit auch eine soziale Zuständigkeit hat und die ist bei all dem Aktionismus der letzten Wochen völlig aus dem Blick geraten", so der grüne Wirtschaftspolitiker.

"Unsere Fraktion wird daher einen Antrag in die nächste Stadtratssitzung am 17.08.17 einbringen, der eine Reihe von Maßnahmen für den Hassel vorsieht, die dazu beitragen sollen, die Situation vor Ort zu befrieden und aus dem Hasselbachplatz ein offenes, attraktives und sicheres Klima zu schaffen".

Assmann: "Eine Großstadt wie Magdeburg braucht ein vielfältiges Nachtleben, mittlerweile ein essentieller Standortfaktor und mit Verboten allein wird man das Bedürfnis der Bevölkerung nach einem solchen Nachtleben nicht unterbinden können. Im Gegenteil werden sich Konflikte verschärfen und die Fronten verhärten. Daran können die Verantwortlichen in Stadt und Land keineswegs interessiert sein."

"Das Ziel von Bündnis 90/Die Grünen ist ein Hassel für Alle. Das Abend- und Nachtleben der Großstadt Magdeburg soll für Jung wie Alt und Arm wie Reich attraktiv sein. Deswegen fordern wir Verbesserungen in Angeboten und Sicherheit statt Verbote. Die im Antrag aufgeführten Maßnahmen sollen die Aufenthaltsqualität rund um den "Hassel" verbessern und damit zu einem entspannten Miteinander von Anwohner*innen und Besucher*innen beitragen."

"Wir hoffen, dass wir mit unserem Maßnahmeplan die anderen Fraktionen überzeugen können und die schrittweise Umsetzung der Maßnahmen nach und nach zu einer Minimierung der Probleme vor Ort führen."

 

Tom Assmann
Wirtschaftspolitischer Sprecher

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