PM 06: Umweltzone ist nur Teil der Lösung

Als Ablenkungsmanöver betrachtet Wolfgang Wähnelt die Diskussion über nachweisbare Auswirkungen der Umweltzone auf die Luftqualität in der Innenstadt. Nötig sind Lösungen, die das Problem der Luftverschmutzung durch den motorisierten Verkehr...

21.06.12 –

Als Ablenkungsmanöver betrachtet Wolfgang Wähnelt die Diskussion über nachweisbare Auswirkungen der Umweltzone auf die Luftqualität in der Innenstadt.

Nötig sind Lösungen, die das Problem der Luftverschmutzung durch den motorisierten Verkehr grundsätzlich angehen, fordert der  Vorsitzende der bündnisgrünen Ratsfraktion und unterbreitet Vorschläge.

So sei es nötig und möglich, attraktive Trassen für Radfahrer in und durch die Innenstadt herzustellen. Dazu gehöre, Rad- und Fußgängerverkehr zu trennen.

Die Möglichkeit, in der Innenstadt Fahrradstraßen auszuweisen, auf denen Radfahrer Vorrang haben und sich Autofahrer unterordnen müssen, sollte ebenso genutzt werden wie die Anlage von Radfahrstreifen auf der Fahrbahn anstelle der Hochbordradwege.

Auch eine Ampelschaltung, die sich an den Bedürfnissen der Radfahrer orientiert statt diese, wie bisher üblich, zu benachteiligen, trage dazu bei, Autofahrer zum Umstieg auf das abgasfreie Fahrrad zu bewegen. Bisher sei es an vielen Kreuzungen nämlich nötig, dass sich Radfahrer „ihr“ Grün, das mit dem der Fußgänger kombiniert ist, per Knopfdruck anfordern müssen. Die Grünphase selbst ist dann auf die Gehgeschwindigkeit abgestimmt statt auf die schnelleren Radfahrer, die dadurch unnötig kurze Zeit freie Fahrt haben, erläutert Wolfgang Wähnelt.

Eigentlich muss die Stadt nur das vom Stadtrat beschlossene Radverkehrskonzept ernst nehmen und konsequent umsetzen, um mehr Menschen auf das Fahrrad zu locken und damit Autoabgase gar nicht erst entstehen zu lassen,  stellt Wähnelt fest.

Wolfgang Wähnelt
Fraktionsvorsitzender

 

Kategorie

Klimaschutz | Presse | Verkehr