PM 01:Treffpunkt für Jugendliche schaffen

04.01.10 –

Immer wieder machen Streitigkeiten um Kinderspielplätze in unserer Stadt Schlagzeilen, jüngst betraf es einen Spielplatz an der Ottenbergstraße in der Alten Neustadt. „Probleme, die dann entstehen, wenn Kinderspielplätze außerhalb ihrer Zweckbestimmung genutzt werden, lassen sich aber nicht durch Demontieren oder Einzäunen lösen“, ist sich Wolfgang Wähnelt, Vorsitzender der bündnisgrünen Fraktion im Magdeburger Rathaus, sicher. „Vielmehr ist es erforderlich, dass allen Altersgruppen Freiräume zugestanden werden, die ihrer Nutzung entsprechend geplant und gelegen sein sollten.“

 

Probleme sind nur im Dialog zu lösen. Eine gute Möglichkeit, den Ausgleich zwischen den widerstreitenden Interessen zu finden, ist die von der Wobau in Aussicht gestellte Bürgerversammlung. Doch wird es nicht ohne die Schaffung dringend benötigter Treffpunkte für Jugendliche gehen. Denn beim Bau des Jugendklubs an der Rogätzer Straße sind die Freiflächen sträflich vernachlässigt worden. Am Klub sind kaum Flächen vorhanden, wo die Jugendlichen sich zusammensetzen, klönen, Musik hören oder Sport treiben können - mit der Folge, dass die Kinderspielplätze im Quartierinneren am Abend Treffpunkt der Jugend werden.

 

„Für die Überarbeitung des Bebauungsplanes „Rogätzer Straße / südlich Hafenstraße“ hat die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen deshalb auch beantragt zu prüfen, wie die Flächen für den Jugendfreizeittreff erweitert werden können, um Möglichkeiten für Sport und Spiel zu schaffen“, zeigt Wähnelt einen gangbaren Weg zur Problemlösung auf. „Solche Flächen müssen nicht üppig und kostenintensiv ausgestattet sein. Vielmehr sollten im Wortsinn Spielräume eröffnet werden, Spielräume zum Gestalten durch die Jugendlichen selbst.“ Der Vorschlag hat gute Chancen zur Umsetzung, da der Stadtrat ihm in der Dezembersitzung auch folgte.

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