F0212/20: Rattenplage in Magdeburg

Laut Presseberichten kämpft Magdeburg aktuell mit einer Rattenplage. Nicht nur am Ottersleber Teich im Süden der Landeshauptstadt, sondern auch im Norden ...

30.09.20 –

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Laut Presseberichten kämpft Magdeburg aktuell mit einer Rattenplage. Nicht nur am Ottersleber Teich im Süden der Landeshauptstadt, sondern auch im Norden am Neustädter Seebeobachten Anwohner*innen zunehmendmehr Ratten, die den Menschen immer näherkommen. Viele Anwohner*innen haben Angst, den Müll rauszubringen, einerseits, weil sie sich ekeln und weil Ratten Überträger zahlreicher Krankheiten sind.

Nach eigenen Aussagen kennt die Stadt Magdeburg das Problem. In diesem Jahr hätten die Mitarbeiter*innendes Gesundheits-und Veterinäramtes tatsächlich viele Meldungen über Ratten im Stadtgebiet erhalten und das Gesundheitsamt würde mit Hochdruck an der Bekämpfungarbeiten. Bisher wurden Bekämpfungsköder für Ratten ausgelegt, die jedoch ganz offensichtlich nicht in dem beabsichtigten Maße wirksam werden.

Daher frage ich Sie:

  1. Gibt es zahlenmäßige Erhebungen seitens der Stadt, die das subjektive Empfinden der Bürger*innen auch statistisch belegen?
  2. Die Bekämpfung der Ratten erfolgt auf kommunaler Ebene. Wie sind die Zuständigkeiten für die Beseitigung des Rattenbefalls in der Stadt geregelt?
  3. Was hat die Stadt bisher an Maßnahmen (auch präventiv) unternommen, um die steigenden Zahlen von Ratten in der Stadt einzudämmen?Wie genau lassen sich Ratten überhaupt nachhaltig bekämpfen?
  4. Beim Genuss von Rattengift sterben die Ratten nicht sofort, sondern sie tragen es noch einige Zeit herum. Wie wird sichergestellt, dass andere Lebewesen nicht in Kontakt mit diesen Substanzen kommen (z.B. über die Kanalisation)?
  5. Welche baulichen Maßnahmen (z.B. Rückstauklappen) wurden bereits vorgenommen und welche sind noch geplant? Sind die für eine langwierige Schädlingsbekämpfung erforderlichen Mittel auch für das kommende Jahr im Haushalt 2021 berücksichtigt?

Um kurze mündliche und ausführliche schriftliche Beantwortung der Fragen wird gebeten.

Matthias Borowiak
Stadtrat Grüne/future!

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Anfragen | Gesundheit