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06.09.19 –
Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister und die Mitglieder der Gesellschafterversammlung der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG werden beauftragt, zu prüfen, ob die innerstädtische Buslinie 73 dauerhaft vom Universitätsplatz in beiden Richtungen über die Erzberger- und Otto-von-Guericke-Straße zur Ernst-Reuter-Allee und weiter über die Jakobstraße zur Universitätsbibliothek bzw. zum Wissenschaftshafen geführt werden kann.
Dabei sollen die gegenwärtigen Ersatzhaltestellen an der Virchowstraße (beidseitig) sowie am City Carré / Hbf. und am Allee-Center (jeweils einseitig) weiterhin bedient und im Bereich der Ernst-Reuter-Allee durch entsprechende zusätzliche Haltestellen in der Gegenrichtung ergänzt werden.
Begründung:
Die bisherige Schleifenfahrt über die Große Steinernetisch-, die Weitling- und die Julius-Bremer-Straße zur Jakobstraße stößt bei den Fahrgästen erfahrungsgemäß nur auf eine relativ geringe Akzeptanz, da die tatsächlichen Verkehrsbedürfnisse der Anwohner*innen im Einzugsgebiet der Jakobstraße dabei nur ansatzweise Berücksichtigung finden. Zu diesem Einzugsgebiet gehören neben der Weitling- und der Peterstraße auch die weiter östlich gelegenen Straßen, wie bspw. die Neustädter Straße, die Mühlenstraße, die Kleine Schulstraße, der Faßlochs-, der Walloner- und der Tränsberg.
In diesem großen, bisher nicht an den ÖPNV angebundenen Wohngebiet, wohnen sehr viele ältere Mitbürger*innen, die oftmals auf Gehhilfen angewiesen sind und dabei längere Fußwege nur sehr beschwerlich zurücklegen können. Seit etlichen Jahren wird eine direkte Verkehrsanbindung dieses Gebietes an den Bereich Ernst-Reuter-Allee / Hbf. ausdrücklich gewünscht, da sich hier alle wichtigen Einrichtungen im Innenstadtbereich befinden.
Mit der gegenwärtigen baustellenbedingten Linienführung der Buslinie 73 ist bereits nach wenigen Tagen deutlich geworden, dass die aktuell angebotene Direktverbindung zwischen der Ernst-Reuter-Allee und der Jakobstraße von den Fahrgästen überaus dankbar angenommen wird. Dies ist bspw. auch an Hand der aktuellen Frequentierung der Bushaltestellen bei St. Petri zu beobachten, was keineswegs nur auf die Sperrung des nördlichen Breiten Wegs zurückzuführen ist, da ja hier außerdem auch noch eine kostenlose SEV-Linie angeboten wird.
Ferner entstehen gegenwärtig mit dem Luisenturm sowie im Bereich des ehemaligen Altstadt-Krankenhauses an der Virchowstraße zwei neue innerstädtische Wohn- bzw. Mehrzweckquartiere, woraus sich auch hier schon jetzt ein Bedarf nach einer direkten Verkehrsanbindung an den Bereich Ernst-Reuter-Allee / Hbf. ableiten lässt.
Mit der hier vorgeschlagenen Optimierung der Linienführung wird außerdem erstmals eine für den Wissenschaftsbereich wichtige umsteigefreie Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Wissenschaftshafen bereitgestellt.
Diese Antragsidee wurde der AG Gemeinwesenarbeit Altstadt am 03.09.2019 vorgestellt und dort als wesentliche Verbesserung einstimmig begrüßt.
Als weitere Anregung sollte auch auf der Gustav-Adolf-Straße im Bereich der Einmündung Listemannstraße ein Bus-Stopp und zwischen Unibibliothek und Wissenschaftshafen außerdem über eine neue Bushaltestelle in Höhe Wittenberger Platz nachgedacht werden.
Madeleine Linke Olaf Meister Jürgen Canehl
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender Stadtrat
Anlage: Ergänzter Übersichtsplan auf Kartengrundlage von marego
Vorläufiges Ergebnis: |
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Wiedervorlage: | |
Ergebnis: | 19.09.19 ungeändert beschlossen |
Kategorie
Angenommen! | Antrag | Bus & Bahn | Verkehr