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07.07.21 –
Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, wie eine bessere Erlebbarkeit des Biotops auf dem Gelände des ehemaligen Hellas-Bades erreicht werden kann.
In Erwägung zu ziehen sind bspw. Maßnahmen wie die Errichtung einer Aussichtsplattform, einer gesicherten Steganlage, Terrasse o. ä. sowie weiterer Maßnahmen, die der besseren Erlebbarkeit und Erholung dienlich sind.
Die Prüfung inkludiert auch die Sanierung (ohne Versiegelung) der existierenden fußläufigen Zuwegung von der Pettenkoferstraße aus sowie die Sicherung des Rundweges um das Gewässer.
Dabei sollte auch die Neuanpflanzung von Bäumen oder Sträuchern in Betracht gezogen werden. Eventuell sind auch die Errichtung von Sitzmöglichkeiten und Informationstafeln zu Flora und Fauna an geeigneten Stellen denkbar.
Eine Kostenschätzung sowie Abwägung möglicher Fördergelder (z.B. Landesförderung Artensofortprogramm (ehemals Umweltsofortförderung) des MULE) ist der Prüfung beizufügen.
Begründung:
Das an der Pettenkoferstraße gelegene ehemalige Hellas-Bad wird im aktuellen Flächennutzungsplan als „Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft (§5Abs.2 Nr.10 BauGB)“ geführt. Am Fußweg, der um die Anlage herumführt, weisen Schilder darauf hin, dass es sich bei der Anlage um ein Biotop handelt (nur das eingezäunte Gewässer).
Leider ist das das Gewässer umgebende Gelände in einem Zustand, der nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden kann. Das Gewässer selbst ist durchgängig von einem ca. 2m hohen Stabmattenzaun umgeben. Ein öffentlicher Fußweg aus maroden Gehwegplatten führt von der Pettenkoferstraße aus hinab zum Biotop. Es ist zu beobachten, dass Jugendliche über den Zaun klettern und sich in eine gefährliche Situation begeben, da Teile der Stützmauern einsturzgefährdet sind.
In einer Information vom 07.11.2018 (I0274/18) rückt die Verwaltung davon ab, weiterhin Fördergelder für eine Teilverfüllung des Gewässers und einer Abflachung der Uferböschung zu beantragen.
Dennoch sollte das Gelände im Sinne der Erlebbarkeit des Biotopes aufgewertet werden – die Einrichtung eines Naturerfahrungsraumes wäre an dieser Stelle eventuell eine Chance, das Gelände aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken. Ggf. könnten auch Schulen in der näheren Umgebung in die Ideenentwicklung mit einbezogen werden.
Madeleine Linke Olaf Meister
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender
Julia Mayer-Buch Kathrin Natho
Kulturpolitische Sprecherin Umweltpolitische Sprecherin
Vorläufiges Ergebnis: | Stadtrat 19.07.2021: ungeändert beschlossen |
Wiedervorlage: | |
Ergebnis: |
Kategorie
Angenommen! | Antrag | Bildung | Naturschutz | Umwelt