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07.12.16 –
Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Nutzen solarbetriebener Müllpressen durch deren probeweisen Einsatz an einem stark besucherfrequentierten Ort (Straße, Platz, Brücke oder Grünanlage) bis zum Ende des II. Quartals 2017 zu untersuchen.
In diese Untersuchungen ist der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb mit einzubeziehen sowie Erfahrungen in Bezug auf Ersparnisse und zu erwartende Kosten von Städten, die diese Art von Müllsammelbehältern bereits einsetzen (wie z.B. Hamburg) bzw. den Einsatz in naher Zukunft planen (wie z.B. Leipzig).
Um Überweisung in den Ausschuss UwE sowie in den BA SAB und BA SFM wird gebeten.
Begründung:
Immer mehr Städte stellen solarbetriebe Müllpressen an stark besucherfrequentierten Straßen, Plätzen, Grünanlagen oder anderen Orten auf. Mit großem Erfolg!
Solarbetriebene Müllpressen haben viele Vorteile: Das Fassungsvermögen einer Solarmüllpresse – z.B. „Big Belly“ (englisch: “Dicker Bauch“) – ist siebenmal höher als das eines herkömmlichen 100-Liter-Müllbehälters, da diese den Inhalt in regelmäßigen Abständen komprimiert. Bereits eine Stunde Sonnenlicht reicht aus, um die notwendige Energie mittels Solarplatte auf dem Deckel für einen Monat zu erzeugen. Wegen des wesentlich größeren Fassungsvermögens ist kein tägliches Entleeren mehr nötig. Gerade an heißen Sommertagen können so Überfüllungen verhindern werden.
Darüber hinaus lässt sich der Füllstand aus der Ferne per Handy oder am PC abfragen, da diese Solarmüllpressen über eine Funkverbindung verfügen. So kann zentral und in Echtzeit abgefragt werden, welche Mülleimer zu leeren sind, so dass längere Abholintervalle entstehen, die die CO2- Emissionen, Feinstaub, Lärm, Entsorgungs- und Treibstoffkosten der Müllentsorgungsfahrzeuge reduzieren.
Diese Müllbehälter sind ein geschlossenes System. Dadurch kann Streumüll vermieden werden und Tiere wie beispielsweise Ratten, Tauben und Krähen können nicht in den Inhalt des Mülleimers gelangen. Auch kommt es zu keiner Geruchsbelästigung.
Im Rahmen der Prüfung sind geeignete Orte für ein Modellprojekt zu benennen. Des Weiteren sind vor dem Hintergrund vergleichsweise hoher Anschaffungskosten (ca. 5.000,- EUR) auch nachvollziehbare voraussichtliche Aussagen zur Amortisationszeit soweit wie möglich gegenüberzustellen.
Bildmaterial unter: http://www.bigbellysolar-deutschland.de/
Olaf Meister Timo Gedlich
Fraktionsvorsitzender Umweltpolitischer Sprecher
Vorläufiges Ergebnis: | |
Wiedervorlage: |
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Ergebnis: | ungeändert beschlossen |
Kategorie
Angenommen! | Antrag | Umwelt