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14.01.19 –
Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, ob und ggf. welche Maßnahmen erforderlich sind, um dafür Sorge zu tragen, dass geeignete private Aufzeichnungen (insbesondere Tagebücher) und privat angefertigte Fotografien aus der Bevölkerung verstärkt dem Stadtarchiv zur Aufbewahrung, Sicherung und Erschließung angeboten werden.
Begründung:
Bei Haushaltsauflösungen werden auch häufig persönliche Dokumente und Fotografien vorhanden sein, denen über die private Bedeutung hinaus ein kultureller, zeitgeschichtlicher Wert beizumessen ist. Oft werden diese Objekte schlicht im Papiermüll entsorgt werden, womit sie verloren gehen.
Gerade Tagebücher können aber zukünftigen Generationen einen tiefen Einblick in das (Alltags)Leben und Denken früherer Generationen geben. Private Fotografien können Lücken in der Bilddokumentation der Entwicklung der Stadt schließen, die für viele Bereiche der Stadt (inklusive z.B. längst geschlossener Betriebe) für viele Zeiträume bestehen.
Zu denken wäre an eine offensivere, um solche Dokumente werbende, Informationspolitik insbesondere seitens des Stadtarchivs. Dabei sollte über die archivfachlich bestehenden Wünsche informiert und auf die Möglichkeiten des Eingehens auf Wünsche und Erfordernisse der privaten Eigentümer (Sperrfristen, Dauerleihgaben etc.) hingewiesen werden.
Olaf Meister
Fraktionsvorsitzender
Vorläufiges Ergebnis: |
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Wiedervorlage: | Informationsvorlage I100/19 |
Ergebnis: | 24.01.19 Stadtratssitzung ungeändert beschlossen |
Kategorie
Angenommen! | Antrag | Kultur