Stadtratsfraktion

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A0230/08: Solarprojekte ausweiten

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Gespräch mit der Geschäftsführung der Ersten BürgerInnen-Solaranlage Magdeburg GbR zu initiieren, mit dem Ziel der Erarbeitung einer bürgerfreundlichen Information über Aufwand, Risiko und Ergebnisse der Investition in Solaranlagen in Magdeburg als Modellstadt für erneuerbare Energien.  Diese Bürgerinformation ist...

von Alfred Westphal –

Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Gespräch mit der Geschäftsführung der Ersten BürgerInnen-Solaranlage Magdeburg GbR zu initiieren, mit dem Ziel der Erarbeitung einer bürgerfreundlichen Information über Aufwand, Risiko und Ergebnisse der Investition in Solaranlagen in Magdeburg als Modellstadt für erneuerbare Energien.  Diese Bürgerinformation ist auf www.magdeburg.de mit einem eigenen Banner zu installieren.
  2. Im Ergebnis des Gesprächs soll weiterhin eruiert werden, ob und in welchem Umfang in Bereichen der Stadtverwaltung und der stadteigenen Unternehmen schrittweise in Solaranlagen investiert werden könnte oder sogar sollte.


Begründung:

Trotz vielfältiger Anwendung und ausgereifter Technologie ist die Photovoltaik noch nicht zum Standard geworden. Dank der technologischen und ökonomischen Entwicklung dürfte die Anzahl und Bedeutung von Projekten mit Photovoltaik steigen.

Projekte mit Photovoltaik stellen grundsätzlich die üblichen Anforderungen an Vorbereitungs- und Durchführungsarbeiten. Es gibt aber einige wenige Besonderheiten, die im Ablauf berücksichtigt werden sollten. Erfahrungen zeigen, welche Faktoren den Projektverlauf positiv beeinflussen. Die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene Integration einer PV-Anlage ist die frühzeitige Berücksichtigung der Erfordernisse in den Planungs- und Ausführungsprozessen. So kann in der Folge gewährleistet werden, dass die finanziellen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Die Gemeinde spielt dabei eine zentrale Rolle im gesamten Planungs- und Bauprozess.

Ein außerordentlich positives Beispiel für das Zusammenwirken von Gemeinde und Privaten ist die vor einem Jahr ans Netz gegangene 1. BürgerInnen-Solaranlage auf dem Dach der Salbker Grundschule. Diese hat im ersten Jahr ihres Betriebes einen Stromertrag von 31.300 kWh erbracht, das entspricht einem Ertrag von 15.403 Euro netto. Mit dieser Anlage ist ein  Gemeinschaftsprojekt von Bürgerschaft und Stadt entstanden, denn die 240 Quadratmeter große Photovoltaikanlage wurde von insgesamt 53 Anlegern unterstützt und natürlich von der Stadt, die die Dachfläche der Schule für 20 Jahre auf Mietbasis zur Verfügung stellt.

Anhand dieses Beispiels und der Darstellung konkreter Zahlen sollen weitere Privatpersonen und auch Institutionen künftig zu mehr Investitionen in Solarstromanlagen motiviert und überzeugt werden. Eine solche Darstellung in Form von Zahlen würde die bisherigen Maßnahmen der Stadt (internetbasierte Dachbörse „SolarLokal“ sowie der unter www.magdeburg.de abrufbare „Musternutzungsvertrag für den Betrieb von PV-Anlagen auf Dachflächen von Gebäuden der LHM“) direkt ergänzen mit dem Ziel des Aufbaus eines kommunalen Solarmanagements.

 

Vorläufige Ergebnisse:

Verweis in den Fachausschuss Umwelt und Energie zur Beratung

Wiedervorlage:

Ergebnis:

nach Beratung in den zuständigen Fachausschüssen mehrheitlich angenommen

 

Kategorie

Angenommen! | Antrag | Energie | Umwelt | Wirtschaft