PM 01/19: Fahrpreiserhöhungen sind der falsche Weg (Presse-Echo auf die Ankündigung, dass Bus- und Bahnfahrten im Sommer teurer werden - VoSti-Artikel 10.01.19)

Die MVB plant ab Sommer die Erhöhung der Preise für Zeitkarten um bis zu 2,6 Prozent fürs Bus- und Bahnfahren. "Die Fahrpreiserhöhungen des Verkehrsverbundes Marego, zu dem auch die MVB gehört, überraschen und empören uns doch sehr", so Jürgen Canehl, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. "Seit dem Bestehen des Verkehrsverbundes Marego...

10.01.19 –

Die MVB plant ab Sommer die Erhöhung der Preise für Zeitkarten um bis zu 2,6 Prozent fürs Bus- und Bahnfahren.

"Die Fahrpreiserhöhungen des Verkehrsverbundes Marego, zu dem auch die MVB gehört, überraschen und empören uns doch sehr", so Jürgen Canehl, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

"Seit dem Bestehen des Verkehrsverbundes Marego im Jahr 2010 haben sich die Zeitkarten damit mittlerweile um mehr als 40 Prozent erhöht, eine Entwicklung, die wir so nicht mehr hinnehmen. Aus unserer Sicht sind die Fahrpreiserhöhungen zum jetzigen Zeitpunkt der völlig falsche Weg und absolut kontraproduktiv für einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr", ist sich Canehl sicher.  

"Durch die Tunnelbaustelle und die damit verbundenen Einschränkungen des ÖPNV sollten wir über jeden Fahrgast froh sein, der noch nicht auf sein Auto umgestiegen ist. Es kann nicht sein, dass die MVB immer nur mit Fahrpreiserhöhungen reagiert. Wir fordern anstatt der regelmäßigen jährlichen Fahrpreiserhöhungen ein Moratorium und die Prüfung neuer Finanzierungsmöglichkeiten für die Kosten des ÖPNV. Außerdem sind die Zuweisungen der Stadt an die MVB deutlich zu erhöhen, um Rückstaus bei der Instandhaltung an Gleisanlagen zu beheben und notwendige Investitionen in den Service von Bus und Bahnen zu ermöglichen."

Canehl: "Im Sinne der Initiative des Deutschen Städtetages zur Verkehrswende muss auch Magdeburg überlegen, wie der ÖPNV künftig auskömmlich finanziert und damit gestärkt werden soll."

 

Jürgen Canehl
Stadtrat

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Bus & Bahn | Presse