Stadtratsfraktion

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Grüne/future!: Der VEP 2030+ ist der erste zaghafte Schritt für die Mobilitätswende in Magdeburg

Am kommenden Donnerstag soll der Magdeburger Stadtrat den vor über 20 Jahren beauftragten Verkehrsentwicklungsplan 2030+ verabschieden. Trotz berechtigter Kritik am Entwurf wird die Fraktion Grüne/future! in der Sitzung für den Beschluss votieren.

21.03.22 –

Am kommenden Donnerstag soll der Magdeburger Stadtrat den vor über 20 Jahren beauftragten Verkehrsentwicklungsplan 2030+ verabschieden. Trotz berechtigter Kritik am Entwurf wird die Fraktion Grüne/future! in der Sitzung für den Beschluss votieren. Grund dafür ist der notwendige Abschluss des Verfahrens, um damit die Stadtentwicklung in Magdeburg in der Praxis voranzubringen. “Der Beschluss des VEP erlaubt es der Landeshauptstadt Gelder in weiteren Förderprogrammen einzuwerben und macht den Weg frei für weitere dringend benötigte Konzeptionen, wie z.b. das Radverkehrskonzept.” so die Fraktionsvorsitzende und Verkehrspolitische Sprecherin Madeleine Linke.

Dennoch gibt es berechtigte Kritik am Entwicklungsplan, der durch seinen langen Entstehungsprozess aus der Zeit gefallen wirkt. “Die Datengrundlage ist veraltet und entspricht in Teilen, besonders im Radverkehr, nicht der Realität. Auch Beschlusslagen, wie die Klimaneutralität bis 2035 werden im Plan nicht ausreichend berücksichtigt.” so Linke. Außerdem hätte sich die Fraktion eine ambitioniertere Zielstellung gewünscht, die eine entschiedene Mobilitätswende eingeleitet hätte. 

Darum sei es wichtig, dass der Rat am kommenden Donnerstag nicht nur den VEP, sondern auch die Änderungsanträge des Ausschusses für Stadtentwicklung beschließt. Darin sind ambitionierte Ziele aber auch eine regelmäßige Anpassung und Evaluierung vorgesehen. “Damit ist der erste zaghafte Schritt für die Mobilitätswende in Magdeburg getan. Wie erfolgreich der VEP ist wird sich aber nicht auf dem Papier sondern durch entsprechende Maßnahmen und Investitionen in nachhaltige Mobilität zeigen. “

Auch mit Perspektive auf die Ansiedlung von Intel gäbe es im im nächsten Überarbeitungsschritt Anpassungen zu machen “Kurzfristig braucht es eine regelmäßige an die Schichten angepasste Busverbindung. Langfristig muss Intel umfassend durch die  schienengebundenen ÖPNV an die Stadt und Region angebunden werden.” erklärt Linke. Auch die für den Radverkehr bereits beschlossenen Maßnahmen entlang der Landstraßen, sowie die Radschnellverbindung gelte es zügig umzusetzen. “Mit unseren Vorschläge wollen wir das PKW-Aufkommen und den damit verbunden Parkraum im Gebiet so gering wie möglich und mit einem Parkhaus die Flächenversiegelung klein halten.” so die Grünenpolitikerin.

 

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