Stadtratsfraktion

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LINKE, Grüne/future! und Tierschutzpartei/BfM fordern Rückübertragung der Hermann-Gieseler-Halle

Mit Blick auf das nach Jahren immer noch nicht vorliegende Nutzungskonzept für die Hermann-Gieseler-Halle fordern die Stadtratsfraktionen von DIE LINKE, Grüne/future! und Tierschutzpartei/BfM die Rückübertragung der Halle in städtisches Eigentum.

01.07.20 –

Mit Blick auf das nach Jahren immer noch nicht vorliegende Nutzungskonzept für die Hermann-Gieseler-Halle fordern die Stadtratsfraktionen von DIE LINKE, Grüne/future! und Tierschutzpartei/BfM die Rückübertragung der Halle in städtisches Eigentum. Im Anschluss soll das Gebäude denkmalschutzgerecht saniert und hergerichtet werden, sodass es für Schul- und Freizeitsport nutzbar ist.

Gleichzeitig sollen nach dem Willen der Fraktionen die Planungen für die Errichtung eines Möbelmarkts im unmittelbaren Umfeld des Baudenkmals eingestellt und stattdessen an geeigneter Stelle in einem Gewerbegebiet der Stadt fortgeführt werden. „Bis heute gibt es vom Investor kein hinreichendes Nutzungskonzept für die denkmalgeschützte Halle“, erklärt Mirko Stage, Stadtrat Grüne/future! und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr.

Hinzu kommen nicht absehbare negative Folgen für den Handel in Stadtfeld, wo keinerlei weitere Ladenflächen benötigt werden. Der Bau des Möbelmarkts an dieser Stelle „ist ein städtebaulicher Offenbarungseid. Ein derartiges ‚Meisterwerk der Architektur‘ gehört aufgrund seines bezaubernden Lagerhallencharmes in ein Gewerbegebiet und nicht neben die denkmalgeschützte Gieselerhalle“, so René Hempel von DIE LINKE.

Hintergrund:

Die Hermann-Gieseler-Halle wurde 1922 als Halle „Land und Stadt“ anlässlich der Erweiterung des Städtischen Schlacht- und Viehhofs errichtet. Die freitragenden Stahlbeton-Bogenbinder machen sie zu einem einzigartigen Bau aus der Ära des Neuen Bauens. Sie ist zudem das einzige Gebäude, das Bruno Taut in Magdeburg in seiner Zeit als Stadtbaurat errichtet hat. Nachdem die Halle ab den 1950er-Jahren als Sportstätte genutzt wurde, wurde sie 2017 an einen Investor verkauft.

Kategorie

Stadtentwicklung