PM 03/17: Presse-Echo auf den Vosti-Artikel vom 01. April 2017 "Mühsamer Kampf gegen lange Kita-Wartelisten" von Jana Wiehe

"Es ist in der Tat ein mühsamer und vor allem intensiver Aufwand notwendig im Umgang mit langen Kita-Wartelisten", so Alfred Westphal, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. "Auch im Stadtrat war und ist das Fehlen von Betreuungsplätzen immer wieder ein Thema. Erst kürzlich hatte unsere Fraktion aufgrund des akuten Fehlbedarfs...

03.04.17 –

"Es ist in der Tat ein mühsamer und vor allem intensiver Aufwand notwendig im Umgang mit langen Kita-Wartelisten", so Alfred Westphal, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

"Auch im Stadtrat war und ist das Fehlen von Betreuungsplätzen immer wieder ein Thema. Erst kürzlich hatte unsere Fraktion aufgrund des akuten Fehlbedarfs Ende 2016/Anfang 2017 einen Antrag zur kurzfristigen Schaffung / Bereitstellung von zusätzlichen Kita-Plätzen im Stadtgebiet in den Stadtrat eingebracht. Darin wurde die Verwaltung beauftragt, kurzfristig gemeinsam mit den Kita-Trägern über Wege aus der Kita-Platz-Krise nachzudenken.

Westphal:  "In diesem Zusammenhang sollte außerdem geprüft werden, ob bei einer der größeren zur Sanierung vorgesehenen Kita, wie z.B. die Kitas "Wiesenschlümpfe" und "Rasselbande" in der Moldenstraße eine abschnittweise Sanierung erfolgen und der andere Teil übergangsweise weiter als Kita genutzt werden könnte. Die Verwaltung ist dabei auf einem guten Weg diese Aufträge des Stadtrates umzusetzen und schnelle Lösungen für mehr Kita-Plätze zu schaffen."

"Fakt ist aber nun einmal, so Westphal, dass kurzfristig für mehr als 500 Kinder Betreuungsplätze geschaffen werden müssen. Dabei sind gut die Hälfte der Kinder, die Betreuungsplätze benötigen, Kinder aus Flüchtlingsfamilien. Diese werden in Kitas teilweise zum ersten Mal mit der deutschen Sprache konfrontiert. Dem Besuch einer Kindertageseinrichtung kommt vor diesem Hintergrund beim Erlernen und täglichen Gebrauch der deutschen Sprache eine hohe Bedeutung zu. Der Erwerb der deutschen Sprache ist damit eine wichtige Voraussetzung zur Teilhabe an unserer Gesellschaft und unserem Bildungssystem. Darüber hinaus kann der Besuch vor allem von Kindertageseinrichtungen mit einer hohen Bildungs- und Betreuungsqualität die Entwicklung von Kindern in vielen anderen Bereichen positiv beeinflussen und in ihrem weiteren Lebensverlauf fördern." 

"Wünschenswert wäre hierbei, dass die Verteilung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien möglichst auf viele verschiedene Kitas im Stadtgebiet und keine Konzentration auf wenige Kitas erfolgt. So wird sichergestellt, dass die Kinder frühzeitig integriert werden und eine individuelle Betreuung durch das Personal erfolgen kann", stellt Westphal klar.

"Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhang aktuelle Zahlen, die belegen, dass die Mehrheit ausländischer Eltern mit Kindern, die diese in die Kita-Betreuung geben, auch dauerhaft in Deutschland bleiben wollen, eine Tendenz, die wir als Kommune unbedingt unterstützen sollten", ist Westphal sicher.

Alfred Westphal
Sozialpolitischer Sprecher

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Kinder | Migration | Presse