PM 07/14: Breiter Weg muss attraktiver werden

Erfreulicherweise nimmt die Diskussion um die Gestaltung im Südabschnitt des Breiten Weges Fahrt auf. Denn hier muss Qualität entstehen, die dem Urteil in Jahrzehnten noch standhalten kann. „Doch bisher hält sich die Verwaltung, namentlich das Stadtplanungsamt, mit Informationen und Diskussionen sehr zurück“, ist Wolfgang Wähnelt, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat, sehr verwundert. „Denn die städtebaulichen Vorgaben, die hier zwingend erforderlich sind, sollten im Stadtrat...

24.02.14 –

Erfreulicherweise nimmt die Diskussion um die Gestaltung im Südabschnitt des Breiten Weges Fahrt auf. Denn hier muss Qualität entstehen, die dem Urteil in Jahrzehnten noch standhalten kann.

„Doch bisher hält sich die Verwaltung, namentlich das Stadtplanungsamt, mit Informationen und Diskussionen sehr zurück“, ist Wolfgang Wähnelt, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat, sehr verwundert.

„Denn die städtebaulichen Vorgaben, die hier zwingend erforderlich sind, sollten im Stadtrat und in der Öffentlichkeit breit diskutiert werden.“

Der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan wurde bereits vor gut zwei Jahren gefasst. Seitdem hat weder die auf Antrag der Grünen beschlossene Bürgerversammlung stattgefunden, noch ist ein Vorentwurf im Planungsausschuss vorgestellt worden. Doch der Bebauungsplan muss den Rahmen setzen, damit städtisches Flair in den Südabschnitt des Breiten Weges einziehen kann.

Und hierfür sind wichtige Fragen zu entscheiden: Sollen die Leibniz- und die Haeckelstraße wieder geöffnet werden? Wie hoch soll die Bebauung werden? Wie kann durch Festsetzungen und Förderung gesichert werden, dass wieder bezahlbarer Wohnraum entsteht?

Städtisches Flair kann sich nur entwickeln, wenn die Erdgeschosse im Breiten Weg und in der Danzstraße für Handel, Kultur und Gastronomie genutzt werden. Auch dies bedarf einer Diskussion und Festsetzung im Bebauungsplan. Und nicht zuletzt steht ein adäquater Ersatz für die Kastanienreihe zur Debatte. Der Breite Weg muss zur Allee werden, wenn die Bauflucht vorgezogen und an den Bereich des Hasselbachplatzes angepasst werden soll.

Die Verwaltung ist nun gefragt, mit Informationen und öffentlicher Diskussion die dringend notwendigen Planungsschritte einzuleiten.

„Versucht der Oberbürgermeister nach dem Gymnasium erneut, mit einer im stillen Kämmerlein entwickelten Bebauungsvariante Stadtrat und Öffentlichkeit zu überrumpeln ohne sie zu beteiligen, so droht ihm wohl das nächste Debakel“, ist sich Wähnelt sicher.

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Innenstadt | Presse