Stadträtin Madeleine Linke, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion GRÜNE/future! zur Tunneleröffnung am 31.03.23

31.03.23 –

 

Nach über 20 Jahren politischem Ringen und knapp 7 Jahren Bauzeit wird heute der Magdeburger City-Tunnel eröffnet. Es ist kein Geheimnis, dass sich die grünen Fraktionen der Vergangenheit und Gegenwart immer klar gegen den Bau des Tunnels ausgesprochen haben.

“Hätten wir die Ressourcen, die wir im Tunnelbauwerk versenkt haben, genutzt, um die Innenstadt umzugestalten, den Radverkehr zu fördern oder unsere Fußwege zu sanieren, hätten wir sicher mehr in Sachen Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit erreicht. Aber diese Entscheidung liegt in der Vergangenheit und jetzt müssen wir mit dem Tunnel leben" erklärt Madeleine Linke, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Grüne/future!

Frau Linke ist froh, dass mit dem Verschwinden der Baustelle nun bald wieder Alltag im Stadtzentrum einkehren kann. Am fertigen Bauwerk sei aber nicht alles schlecht, denn auch während des Tunnelbaus sei es der Fraktion gelungen, die Ausführung noch positiv zu beeinflussen.

“Über dem Tunnel ist dank unserem Änderungsantrag Magdeburgs erster rot asphaltierter Radweg entstanden, die erste Fahrradzählstelle aufgestellt und eine attraktive Schnittstelle zwischen Nah- und Fernverkehr geschaffen worden” betont Linke.

Trotz dieser positiven Aspekte seien mit der Eröffnung des Tunnels aber noch nicht alle Konflikte aus dem Weg geräumt, denn für Radfahrende und Fußgehende entsteht am City Carré nicht nur einer von wohl Magdeburgs schmalsten Radwegen.

“Die Ampelsituation an den Tunnelausgängen ist besonders für Menschen zu Fuß und mit dem Rad noch sehr unbefriedigend und auch die Problematik mit dem zu engen Überholen von Radfahrenden auf der Ebendorfer Straße wird sich mit der Tunneleröffnung wahrscheinlich noch verschlimmern”, erklärt die grüne Politikerin auch vor dem Hintergrund der noch ausstehenden Eröffnung des neuen Strombrückenzuges. Auch der wird wohl weiteren Verkehr durch die Innenstadt leiten.

“Wir werden die Entwicklung dieser Probleme weiter beobachten und wenn nötig auch wieder im Stadtrat in Anträgen und Anfragen thematisieren” ergänzt Linke.

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