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24.05.06 –
"Mit Bedauern haben wir als Fraktion zur Kenntnis genommen, daß es einen erneuten Angriff auf einen ausländischen Studierenden in Magdeburg gab, so Sören Herbst", stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
"Erwartungsgemäß war sofort im Nachgang zu lesen, daß es sich NATÜRLICH nicht um einen Übergriff mit rassistischem Hintergrund gehandelt hat. Diese Sprachregelungen verkommen jedoch angesichts der Regelmäßigkeit derartiger Angriffe schon fast automatisch zur bloßen Makulatur", ist sich Herbst sicher.
"Zumal wenn keinerlei Anhaltspunkte dafür vorliegen, daß es sich nicht um einen ausländerfeinlichen Akt gehandelt haben könnte. In einer deutschlandweit erscheinenden, in Berlin herausgegebenen Tageszeitung ist heute von einem "rassistischen Übergriff" in Magdeburg die Rede. Gemeint ist der gleiche Überfall. Offensichtlich ist die Wahrnehmung rechts-motivierter Gewalttaten in anderen Teilen Deutschlands eine sensiblere, als bei uns vor Ort".
Dazu Sören Herbst: "Auf einer gewissen Ebene verständlich, weil niemand sein Nest gern selbst beschmutzen möchte, weil auch Scham und Hilflosigkeit mitspielen. Doch es muss Schluss sein mit dieser Verschleierung der offensichtlichen Realität. Vor dem Hintergrund wöchtentlicher rassistischer Übergriffe in unserer Stadt dürfen Bürger,Politik, Polizei und Medien nicht länger zögern".
"Sonst droht", ist Herbst empört, "worüber die Medien schon lange berichten und was ich mir im Traum nicht nicht vorstellen möchte: dass man notgedrungen denjenigen Recht geben muss, die schon heute von Magdeburg als "No-Go-Area" für Farbige sprechen. Soweit darf es nicht kommen!"
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