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19.04.06 –
"Anhand der Diskussion um einen Natur-Spielplatz an der Annastraße offenbart sich die Krankheit unserer Gesellschaft", so Thorsten Giefers, Stadtrat der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Jugendhilfeausschuss.
"Denn: Wer Kinder will, muss ihnen auch Plätze zur Entfaltung einräumen und eigene Lebensräume anbieten, auch zum Spielen und Toben".
Verwundert ist Giefers über die Tatsache, dass sich kaum je ein Anwohner über den Verkehrslärm der nahe gelegenen Gr.Diesdorfer Straße beschwert hat, der mit hoher Wahrscheinlichkeit lärmintensiver ist als es ein Spielplatz für Kinder je sein kann.
Giefers dazu: "Dieser Lärm wird, sicher auch wegen des mittlerweile konstanten Lärmpegels, nicht mehr in dem Maße wahrgenommen. Aber Kinderlachen stört anders und vorallem zusätzlich. Dabei zieht sich der jetzigen Spielplatz bereits am Häuserblock entlang, so dass die gewünschte Vergrößerung der Fläche lediglich zu einer Dekonzentration des Kinderspiels und damit einer Verteilung der Spielgeräusche führen würde, ist Giefers überzeugt."
"Magdeburg versteht sich als kinderfreundliche Stadt und diesen Anspruch sollte die Stadt auch weiterhin verfolgen, denn Kinderfreundlichkeit ist Zukunftssicherung für uns alle, auch für die Älteren unter uns. Da sollte es doch gelingen, einen Kompromiss zu finden zwischen den berechtigten Bedürfnissen aller Generationen, vielleicht durch sinnvolle zeitliche Absprachen in Bezug auf die Nutzung der Freiflächen. Was in anderen Ländern problemlos gelingt, sollte zumindest ansatzweise auch hier möglich sein", ist Giefers sicher.
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