F0110/24 Natürlicher Klimaschutz in Kommunen

02.04.24 –

Mit dem Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ fördert die KfW Maßnahmen, mit denen innerörtliche Grünflächen naturnah gestaltet und umgestaltet, Stadtbäume gepflanzt und Naturoasen geschaffen werden können. Gefördert werden nicht nur Anschaffungen und Dienstleistungen Dritter, sondern auch Personalkosten. Die Förderquoten liegen bei 80-90% und die Beantragung scheint im Gegensatz zu manch anderen Programm sehr übersichtlich zu sein.

Darüber hinaus gibt es beim Bundesprogramm Biologische Vielfalt den Förderschwerpunkt „Stadtnatur“.

Ziel ist es, im Sinne der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt den Anteil an naturnahen, arten- und strukturreichen Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich durch ein ökologisches Grünflächenmanagement zu erhöhen und die biodiversitätsfördernde Durchgrünung von Städten und Gemeinden zu verbessern.

Dies umfasst vor allem

  • Naturnahe Gestaltung und fachgerechte Pflege von Grün- und Freiflächen
  • Verwendung von heimischem oder gebietseigenem Saat- und Pflanzgut
  • Erhaltung von Alt- und Biotopbäumen
  • Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und chemische Dünger

Deshalb frage ich Sie, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin:

  1. Sind diese Programme bei den zuständigen Verwaltungseinheiten bekannt?
  2. Wurden bereits Anträge zur Förderung eingereicht?
  3. Gefördert werden auch Naturerfahrungsräume, Orte an denen Kinder ohne Spielgeräte Natur lernen und erfahren können. Gibt es mittlerweile potenzielle Flächen, die als solche gestaltet werden könnten? (siehe auch Information zum Antrag 0007/21)
  4. Der Stadtrat hat sich zur Renaturierung der Flächen südlich des Winterhafens bekannt. Leider sind bisher keine Fördermöglichkeiten aufgetaucht. Wäre das Förderprogramm geeignet, um zumindest teilweise damit beginnen zu können? 
  5. Die KfW fördert die Pflanzung von Einzelbäumen, auch Stadtbäumen und die Optimierung von Standorten. Könnten besonders kostenintensive Standorte in der Innenstadt dafür in Betracht kommen? (z.B. im Sternenviertel)
  6. Welche Biotopverbünde oder naturnahe Gestaltungen werden gerade ohne Fördermittel realisiert?
  7. Wenn bereits Anträge bei einem der beiden Förderprogramme eingereicht wurden, für welche Projekte ist dies erfolgt?

Ich bitte um eine kurze mündliche und eine ausführliche schriftliche Stellungnahme.

Kathrin Natho
Stadträtin

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