22.03.24 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, ab dem Kalenderjahr 2025 die Anzahl der jährlich neu beginnenden Auszubildenden in der Gesamtzahl über alle Ausbildungsberufe um mindestens 50 Prozent anzuheben.

Darüber hinaus sollte auch verstärkt ein Duales System angeboten werden. Dafür sind intensive Gespräche mit entsprechenden Hochschulen zu führen und Kooperationsverträge abzuschließen.

Um sofortige Abstimmung wird gebeten.
 

Begründung:

Der Stellenplan 2024 weist 114 Ausbildungsplätze für die Verwaltung zuzüglich 29 Anwärter*innen für die Feuerwehr aus (siehe DS0446/23 Anlage 13 Stellenplan 2024 Seiten 167 und 168).

Besetzt waren von diesen Ausbildungsplätzen zum Stichtag 01.10.2023 in der Verwaltung nur 76 und bei der Feuerwehr alle 29 Anwärter*innenstellen. Unter Beachtung der Ausbildungszeit von überwiegend drei Jahren beenden ca. 40 Auszubildende und Anwärter*innen jährlich ihre Ausbildung. Die Ausbildungsquote liegt damit bei nur ca. 4% (siehe Bericht zum Personal- und Organisationsbericht 2019 bis 2022, Seite 12).

In Anbetracht des Personalkörpers von über 3.100 Stellen und des sich weiter verschärfenden Fachkräftemangels ist diese geringe Ausbildungsquote nicht mehr tolerabel. Daher müssen dringend mehr Ausbildungsstellen eingerichtet und dann auch konsequent besetzt werden. Nur so wird auch in Zukunft die Aufgabenbewältigung möglich sein. Aus diesem Grund muss sowohl die Anzahl der neuen Stellen als auch der eingestellten Auszubildenden ab dem Jahr 2025 um mindesten 50% angehoben werden. Dadurch würde die Ausbildungsquote dann ab 2028 ca. 6 % erreichen.
 

Kathrin Natho, Fraktionsvorsitzende
Olaf Meister, Fraktionsvorsitzender

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