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24.02.10 –
"Es ist mittlerweile eine bekannte Tatsache, dass der Bedarf an Kitaplätzen in vielen Stadtteilen größer ist als die derzeitigen Angebote, die sich nicht allein dadurch relativiert, dass in den Randgebieten nur geringfügige Wartezeiten zu verzeichnen sind", so Thorsten Giefers, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
"Es muss gehandelt werden und zwar umgehend, um dem Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz gerecht zu werden. Wo Bedarfe zu verzeichnen sind und Kindereinrichtungen lange Wartelisten haben, sollte seitens der Verwaltung geprüft werden, inwieweit zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten durch leerstehende Gebäude kurzfristig geschaffen oder übergangsweise genutzt werden können."
Giefers: "Daher sollten die Bedarfe auf der Basis seriöser und vor allem aktueller Zahlen ermittelt und die vorgehaltenen Platzkapazit ten an diese Bedarfe angepasst werden. Soweit in Stadtteilen Defizite aufgedeckt werden, können z.B. die dort nicht mehr genutzten Schulgeb ude auf eine Umnutzung gepr ft werden."
Eine solche Verfahrensweise schl gt die Fraktion B ndnis 90/Die Gr nen mit einem Antrag vor, der in der morgigen Stadtratssitzung beraten werden soll.
"So wäre es beispielsweise kurzfristig möglich, den im Haushaltsplan 2010 vorgesehenen Abbruch des ehemaligen Otto-von-Guericke-Gymnasiums in der Harsdorfer Straße (in Stadtfeld-Ost) auszusetzen und zu prüfen, mit welchem Aufwand diese Objekt als Kindereinrichtung genutzt werden könnte", so der Vorschlag der Grünen.
"In diesem Stadtgebiet bietet sich auch an, die bis Mitte Februar als Zwischennutzung für die Grundschule Annastraße genutzten Räume in der Harsdorfer Straße als Ersatzquartier für die drei in der Gerhart-Hauptmann-Straße 42/42a gelegenen Kindereinrichtungen "Fridolin", "Nesthäkchen" und "Spielstübchen"
vorzuhalten.
Die genannten Räumlichkeiten wurden 2008 vom Kommunalen Gebäudemanagement und den Eltern für die Zwischennutzung hergerichtet und können u.U. mit einem geringen zusätzlichen Aufwand für die Kinderbetreuung hergerichtet werden."
Giefers: "Als positive Erfahrung in diesem Zusammenhang sei auf das Montessori-Kinderhaus in der ehemaligen Lea-Grundig-Schule in Olvenstedt hingewiesen. Nur so können kurzfristig praktikable Lösungen geschaffen und langwierige kostenintensive Neubauten vermieden werden."
Kategorie
Kinder | Presse | Soziales | Stadtentwicklung