PM 15: Magdeburg-Pass gibt es zukünftig einfacher!

Der Magdeburg-Pass ist für viele Magdeburger mit wenig Geld ein wichtiges Instrument um Hilfen und Dienstleistungen, wie Lebensmittel der Tafel oder Möbel der AQB, zu günstigeren Preisen zu bekommen.

Der Magdeburg-Pass ist für viele Magdeburger mit wenig Geld ein wichtiges Instrument um Hilfen und Dienstleistungen, wie Lebensmittel der Tafel oder Möbel der AQB, zu günstigeren Preisen zu bekommen.

"Doch bisher war es sehr aufwendig den Pass zu bekommen", so Thorsten Giefers, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender des Gesundheits- und Sozialausschusses im Stadtrat Magdeburg. Dies ist jetzt auf seine Anregung hin einfacher geworden.

Bisher mußten die rund 40.000 Menschen, darunter sind über 8.000 Kinder und Jugendliche, von staatlichen Transferleistungen leben, den Ausweis im am Stadtrand in Sudenburg gelegenen Sozialamt beantragen. Formulare gab es zwar an verschiedenen Stellen, eine Beantragung ging aber nur dort.

Dies war um so unverständlicher, da die meisten Menschen mit geringem Einkommen ihre Leistungen vom Jobcenter der ARGE beziehen und dies hat seinen Sitz im City-Carré.

Seit Kurzem nun ist die Ausgabe des Magdeburg-Passes auch hier möglich. Eine Veränderung, die viele Magdeburger sicherlich bald sehr zu schätzen wissen", so der Sozialpolitiker. Es lag auf der Hand, lieber einen Mitarbeiter des Sozialamtes regelmäßig zur ARGE fahren lassen, als tausende Menschen

in die Gegenrichtung. Bisher nutzen so nämlich nur rund 2.000 Menschen von 40.000 Empfangsberechtigten den Pass. Zusätzliche Wege und vor allem Fahrtkosten sprachen wohl dagegen. Giefers unterbreitete in den letzten Wochen seinen Vorschlag den zuständigen Stellen bei der ARGE und dem Sozialdezernat und endlich fand sich eine Lösung. Ein Mitarbeiter der Stadt sitzt nun direkt am Info-Point der ARGE im Eingangsbereich und nimmt die Anträge entgegen.

Giefers zeigt sich begeistert: "Das war ein hartes Stück Überzeugungsarbeit, doch wo ein Wille ist auch ein Weg. Besonders die ARGE-Geschäftsführung zeigte sich letztlich sehr unbürokratisch. Die Hürden für die Inanspruchnahme sind nun niedrig gehängt, damit die freiwilligen Leistungen der Stadt auch bei den Betroffenen ankommen."

"Nun müssen die Leistungen, die der Magdeburg-Pass umfaßt, Stück für Stück ausgebaut werden", zeigt Giefers die weitere Vorgehensweise auf. Der Magdeburg-Pass muss das zentrale Instrument der Sozialpolitik der Stadt werden, um die Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen und Ihnen die gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen."

Sein zusätzlicher Hinweis: nicht nur Hartz IV-Bezieher sind antragsberechtigt, sondern alle Menschen, deren Einkommen nicht höher als 10% des ARGE-Satzes liegt. Eine höhere Anzahl von Besitzern des Passes könnten auch für die Wirtschaft und mögliche Rabatte interessant sein. Eine Kundengruppe von 40.000 Menschen, wenn sie auch wenig Geld hat, ist bestimmt für viele Unternehmer interessant", ist sich der Grüne sicher.

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