PM 7: Nur bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildung senkt Arbeitslosigkeit

06.03.07 –

Zu den Kernaufgaben, der seit 2004 bestehenden ARGE Magdeburg GmbH gehört die Vermittlung von Arbeit und von Leistungen zur Eingliederung in Arbeit. Speziell in diesem Jahr will die Stadt außerdem eine Offensive zur Prävention von Jugendarbeitslosigkeit starten, wobei die Stadtverwaltung (Jugendamt, Sozial- und Wohnungsamt), die Schulen, die Agentur für Arbeit und die ARGE Magdeburg unmittelbare Kooperationspartner sein werden.

"Diese Offensive der Stadt, in Programme zu investieren, die die Chancen benachteiligter Jugendlicher am Arbeits- und Ausbildungsmarkt deutlich verbessern, begrüßen wir außerordentlich", so Alfred Westphal, Vorsitzender der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

"Doch in diesem Zusammenhang ist ein Problem immer deutlicher zutage getreten, nämlich die Tatsache, dass der Bedarf der Unternehmen an Fachkräften nicht angemessen abgedeckt werden kann. Dies wird auch von den Verantwortlichen der ARGE zunehmend eingeräumt. "Allerdings, so Westphal, sind die konkreten Bedarfe noch zu wenig bekannt. Deren Kenntnis aber ist zwingend notwendig, um junge Arbeitslose durch gezielte Ausbildung für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Deshalb beantragt unsere Fraktion zur nächsten Sitzung des Stadtrates, dass zukünftig auch der für Wirtschaft zuständige Beigeordnete mit der ARGE Magdeburg das Gespräch bezüglich der zielgerichteten Ausbildung von derzeit insbesondere jüngeren Arbeitslosen sucht".

"Zielrichtung dieser Gespräche soll sein, das Problem der Bereitstellung von qualifizierten Arbeitskräften für die vorhandene Wirtschaft und auch bei bei der Ansiedlung neuer Unternehmen durch eine zielgerichtete bedarfsorientierte Ausbildung- und Weiterbildung als ganzheitlichen Prozess zu betrachten, anzugehen und zu lösen.

Damit wird zum einen der Kontakt der Stadt zu den ansässigen und sich neu ansiedelnden Unternehmen zunehmend enger und gleichzeitig wächst die Chance zur Verringerung der nach wie vor hohen Arbeitslosigkeit junger Menschen. Und die gilt es, durch diese Maßnahmen und durch Arbeit langfristig in unserer Region zu halten. Das sind originäre Aufgaben des Wirtschaftsdezernates und der dem Dezernat angegliederten Gesellschaft für Wirtschaftsservice, ist Westphal sicher.

"Die Stadt Radom, vielleicht bald zukünftige Partnerstadt Magdeburgs in Polen, kann uns auf diesem Weg sicher so manche Anregung geben, da diese Verfahrensweise dort bereits seit Jahren praktiziert wird", ist Westphal zuversichtlich.

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