PM 1: OB und Verwaltung haben richtig und konsequent gehandelt!

16.01.07 –

"Wir begrüßen es außerordentlich, daß der Kranz der Nazis nicht einmal fünf Minuten am Mahnmal auf dem Westfriedhof gelegen hat. Mit der Entfernung durch das Ordnungsamt hat die Stadtverwaltung umgesetzt, was der mehrheitliche Wille des Stadtrates der Landeshauptstadt ist: Wer die Opfer des 16. Januar 1945 in unerträglicher Weise verhöhnt, wer versucht, die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt für kranken Geschichtsrevisionismus zu missbrauchen, der hat auf dem Westfriedhof nichts verloren!"

"Die anwesende Gruppe Nazis tarnte sich als "Initiative gegen das Vergessen"-ein blanker Hohn", so Sören Herbst, der als Vertreter seiner Fraktion selbst an der Gedenkveranstaltung der Stadt auf dem Westfriedhof teilgenommen hat.

"Dahinter stecken die bekannten Magdeburger Rechtsextremisten aus Freier Kameradschaft und NPD. Ihre verlogene Durchhalteparole aus der Nazi-Zeit auf der Trauerschleife war einzig und allein als Provokation gedacht. Es ist richtig und wichtig, sich solche Unverschämtheiten nicht gefallen zu lassen".

Herbst weiter: "Die Verhaltensweise der Stadtverwaltung am Dienstag auf dem Westfriedhof, aber auch am Montag bei der Lesung von Hannes Heer in der Bibliothek sowie bei der Menschenkette am Samstag verdient ein dickes Lob! Ihr Verhalten und auch das Auftreten des Oberbürgermeisters hat gezeigt: Magdeburg will keine Nazis! Magdeburg ist eine bunte und weltoffene Stadt, die sich das Gedenken an die Opfer ihrer schlimmsten Katastrophe nicht von den geistigen Nachfahren der Brandstifter von damals vereinnahmen lässt!"

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Presse