PM 28: Gelder für neue Standort der Volkshochschule bereitstellen

"Das Gebäude der Volkshochschule in der Leiterstraße wurde verkauft, damit die Räume dem neuen Justizzentrum angegliedert werden können", so Thorsten Giefers, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Die Volkshochschule zieht um !

"Das Gebäude der Volkshochschule in der Leiterstraße wurde verkauft, damit die Räume dem neuen Justizzentrum angegliedert werden können", so Thorsten Giefers, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. "Die Volkshochschule soll im Sommer daher das Feld räumen und in die Leibnitzstraße ziehen. In den Räumen der ehemaligen Berufsschule soll sie unweit des Hasselbachplatzes ein neues Domizil finden. Ein ebenfalls attraktiver Standort, zumindest die Lage betreffend".

"Doch das Gebäude ist nach der jahrelangen Nutzung durch teils sehr schwierige Schüler stark renovierungsbedürftig. Im jetzigen Zustand ist das Gebäude für den Betrieb der Volkshochschule für Erwachsenenbildung nicht zumutbar", wird Giefers deutlich.

"Wenn schon die Umzugskosten aus dem Budgets für Schulen gedeckt werden müssen, so reicht dieses in keiner Weise aus für die notwendige Renovierung des Hauses. Dies ginge einseitig zu Lasten anderen, ebenso dringend renovierungsbedürftiger Schulen der Stadt.

Eine Renovierung im Rahmen des von der Stadt geplanten öffentlich-privaten Modell (PPP) wurde inzwischen still und heimlich verworfen. Da die Volkshochschule laut Landesverwaltungsamt eine freiwillige Aufgabe ist, wurde schon im Vorfeld bereits angedeutet, dass eine Einbeziehung in das PPP-Programm wenig Aussicht auf Erfolg haben würde.

Giefers: "Es kann aber auch nicht sein, dass die Stadt die Einnahmen aus dem Verkauf des Volkshochschulgebäudes in der Leiterstraße im leeren Stadtsäckel verschwinden läßt und die Erwachsenenbildung zusehen muss, woher nun das Geld kommt. Die Lern- und Lehrbedingungen waren am alten Standort schon eher mäßig. Im Rahmen der kommenden Haushaltsberatungen müssen unbedingt entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt werden.

"Der Bildungsausschuss sollte sich deshalb kurzfristig vor Ort über den Zustand des angedachten Standortes informieren", regt Giefers an. "Vielleicht kommen auch alternativ solche Standorte wie die freiwerdende Leibnitzschule, die einen wesentlich besseren Sanierungsstand hat, in Frage".

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