PM 24: Handeln statt Ignorieren - Gegen Rassismus


Empört äußert sich Sören Herbst, Stadtrat und stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen über den erneuten rassistischen Angriff auf einen Schwarzafrikaner an einer Straßenbahnhaltestelle in Magdeburg:

"Der erneute rassistische Übergriff auf einen ausländischen Mitbürger in Magdeburg am Samstag durch vier Deutsche ist ein trauriger Höhepunkt in der Aneinanderreihung derartiger Straftaten in diesem Jahr. Er zeigt, dass Rassismus und Ausländerfeindlichkeit ein chronisches Problem unserer Stadt sind. Dabei ist eine immer stärkere Verlagerung der Übergriffe auf den Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs zu beobachten."

"Seit Januar 2006, so Herbst weiter, haben wir in Magdeburg zahlreiche Überfälle dieser Art zu verzeichnen. Damit hat sich die Landeshauptstadt Magdeburg zu einer Schwerpunktregion rassistischer und ausländerfeindlicher Straftaten herauskristallisiert.

In diesem Fall konnten die Täter ermittelt und durch die Polizei zumindest zeitweise in Gewahrsam genommen werden. In vielen anderen Fällen ist dies jedoch leider nicht gelungen.

Zukünftig bedarf es einer deutlich besseren Zusammenarbeit von Bürgern, dem städtischen Personennahverkehr und der Polizei, um die Täter in Zukunft zu fassen und zur Rechenschaft zu ziehen."

"Insbesondere ist es wichtig, daß Bürgerinnen und Bürger, die Zeugen von Beleidigungen, Übergriffen oder anderer Tätlichkeiten werden, mindestens über den Notruf die Polizei alarmieren und sich für die Ermittlungen als Zeugen zur Verfügung stellen. Nur so kann verhindert werden, dass rassistische Straftäter in Magdeburg wieder und wieder in der Annahme zuschlagen, sich auf vermeintlich sicherem Terrain zu bewegen", ist sich Herbst sicher.

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