PM 20: Polizei macht Großkontollen, doch viele Radfahrer schmollen

"Eines vorweg: Niemand kann ernsthaft etwas gegen Kontollen zur Verkehrssicherheit haben, allerdings sollten diese nicht zum Show-Effekt verkommen" bemerkt Stadtrat Thorsten Giefers zum o.g. Artikel.

"Im Artikel wird unter anderem auch vom Kontrollpunkt am Radweg am Kölner Platz berichtet. Dumm nur, so Giefers, dass es zwischen Olvenstedter Straße und Otto-von-Guericke-Str. gar keinen Radweg gibt. "Dazu müßte der Fußweg, welcher in zwei Flächen unterteilt ist, eine entsprechende Beschilderung nach Straßenverkehrsordnung besitzen.

Diese Beschilderung gibt es aber nicht und wenn, müßte sie schleunigst wieder entfernt werden, denn die Breite und der bauliche Zustand lassen eine solche Beschilderung mit Benutzungspflicht gar nicht zu", ist Giefers überzeugt.

"Von Gesetzes wegen müßten deshalb sämtliche Radfahrer in diesem äußerst gefährlichen Abschnitt die Straße benutzen und jeder, der den Hochbordweg nicht benutzt, von der Polizei angehalten werden. Aber scheinbar sind sich die Ordnungshüter der Gesetzmäßigkeiten in diesem Bereich selber nicht ganz bewußt.

"Anhand dieses Beispieles verwundert es nicht, dass viele Radfahrer häufig "fünfe Grade sein lassen". "Leider schließt diese Haltung eine Gefährdung von sich und anderen mit ein. Das ist bedauerlich. Wer sich in Magdeburg allerdings 100% ordnungsgemäß an die Beschilderung hält, geht mehr zu Fuß, als er fährt."

"Die Fahrradstaffette der Polizei und die Straßenverkehrsbehörde sollte lieber die Sinnhaftigkeit der Verkehrsführung z.B. mit Experten des ADFC überprüfen und erst dann entsprechend handeln", schlägt Giefers vor.

"Und wie anfangs schon gesagt: Dies schließt natürlich Kontrollen zur Fahrtauglichkeit von Fahrzeugen und Fahrern - auch Radfahrer - nicht aus. Zu unserer aller Sicherheit !"

Kategorie

Presse