PM 16: Gezielte Befragung der Eltern bringt Klarheit über Bedarf

"Wenn 180 Bewerbungen auf 44 Plätze einer mehrsprachigen Schule trotz Schulgeld für die Verwaltung keinen Bedarf erkennen lassen, dann gibt es wohl gute Gründe. Oder man will den Bedarf einfach ignorieren, anstatt ihn als Auftrag zu werten", so Thorsten Giefers, Stadtrat der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Jugendhilfeausschuss.

"Mag die Verwaltung aus der mangelnden Rückmeldung ihr gegenüber vielleicht noch keinen Bedarf ableiten, so wird eine direkte Befragung der Eltern in jedem Fall Klarheit schaffen".

Giefers: "Unsere Fraktion wird deshalb in der nächsten Sitzung des Stadtrates einen Antrag dazu stellen, der eine solche Befragung zum Ziel hat. Im Zusammenhang mit der immer wieder gepriesenen "Weltoffenheit der Stadt" ist die Haltung der Verwaltung zum Thema "Mehrsprachigkeit" in Kitas und Grundschule eher kontraproduktiv und führt dieses Anliegen ad absurdum", ist Giefers über die Aussagen des Beigeordneten enttäuscht.

"Die ganz offensichtlich große Nachfrage nach einem solchen Bildungsangebot sollte vielmehr als Chance begriffen werden. Denn mit dem Einsatz des Oberbürgermeisters für Mehrsprachigkeit an allen Magdeburger Bildungseinrichtungen beim Land baut die Stadt ihre weichen Standortfaktoren zur Wirtschaftsförderung aus und wird im Wettbewerb mit anderen Städten attraktiver. In Magdeburg gibt es unter Eltern und Schülern ein gutes Klima für die Mehrsprachigkeit und genügend Know-how".

Giefers: "Mit der massiven Förderung von mehrsprachigen Angeboten und der Erklärung eines entsprechenden Leitzieles können wir gegenüber anderen Städten im Wettbewerb um den besten Bildungs- und Wirtschaftsstandort punkten."

"Die Verantwortlichen der Stadt sollten solche Faktoren für die Aufbesserung ihres eigenen Images nutzen, anstatt Initiativen dieser Art im Keim zu ersticken und damit praktizierte Zukunftsförderung zu verhindern".

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