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Am Freitag wurde ein 20-jähriger Schwarzafrikaner von einem Nazi mit einer Schreckschusswaffe bedroht und ins Gesicht geschlagen.Gestern wurde bekannt, dass am Montag eine 27-jährige Farbige ebenfalls mit einer Pistole bedroht wurde.
Die beiden Fälle einer gewaltsamen Bedrohung von Personen ausländischer Herkunft mit der Schusswaffe an der Haltestelle Kastanienstraße innerhalb weniger Tage muss Konsequenzen haben, so Sören Herbst, Stadtrat der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.
"Offenbar gibt es hier ein ernsthaftes Sicherheitsdefizit. Das kann so nicht dauerhaft hingenommen werden."
Herbst forderte die Polizei auf, ihre Präsenz in dem Bereich spürbar zu verstärken, zumal das Revier Nord nur wenige Meter entfernt liegt. "Es kann nicht sein, dass rechte Gewalttäter das Gefühl bekommen, sie könnten in Magdeburg an bestimmten Orten offenbar unbehelligt und zu jeder Tageszeit Menschen mit der Waffe bedrohen. Hier muss zeitnah und mit angemessenen Strafen reagiert werden".
Weiterhin fordert Herbst die Bevölkerung zu mehr Zivilcourage auf. "Für eine sicheres Magdeburg sind alle gemeinsam verantwortlich. Dazu gehört auch, dass Zeugen von Straftaten und Übergriffen auf andere, diese selbstverständlich zur Anzeige bringen. Alle gemeinsam müssen wir vorgehen gegen rechte Versuche und die anderer Extremisten, öffentlichen Raum für sich zu belegen", so der Stadtrat.
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