PM 17: Beim Osterfeuerverbot differenzieren

"Die Initiative der Stadtverwaltung, die Emissionen schädlicher Treibhausgase durch offene Feuer in der Stadt zu reduzieren, begrüßen wir ausdrücklich", so Sören Herbst, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Magdeburg.

"Die Initiative der Stadtverwaltung, die Emissionen schädlicher Treibhausgase durch offene Feuer in der Stadt zu reduzieren, begrüßen wir ausdrücklich", so Sören Herbst, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Magdeburg.

"Die Verwaltung reagierte damit sofort und ohne Verzögerungen auf den Missbrauch der bisher moderaten Regelungen in der Stadt. Allerdings sollte hier von vornherein differenziert werden, regt Herbst an. Rein private, beziehungsweise kommerzielle, sogenannte "Brauchtumsfeuer" stellen den Hauptgrund für den in den letzten Jahren zunehmenden "Boom" an Feuern zur Osterzeit dar. Nicht in einen Topf zu werfen sind diese Feuer mit den traditionellen Osterfeuern, die in Magdeburg einige christliche Gemeinden seit längerer Zeit als Teil ihrer Liturgie zur Osternacht betreiben. Dabei wird an dem brennenden Feuer die Osterkerze entzündet, die hiernach als Licht in die dunkle Kirche getragen wird. Die brennende Kerze versinnbildlicht dabei Christus als Licht der Welt. Als solches stellen diese Osterfeuer einen wichtigen Punkt im gemeindlichen Leben des Kirchenjahres dar, der nicht durch in Mode gekommene "Brauchtumsfeuer" in Frage gestellt werden darf. Da die christlichen Osterfeuer nur einen kleinen Teil der sonstigen Feuer darstellen, scheint es mir sinnvoll, den Schutz dieses Gutes von vornherein bei der anstehenden Verbotsprüfung mit zu berücksichtigen. Die Stadtverwaltung hat aber bereits signalisiert, dass sie diese Hinweise berücksichtigen will.

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