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Am 13. Januar waren wir im Rahmen einer Fraktionssitzung vor Ort zu Gast bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben. Die Stadträt*innen nutzten die Gelegenheit, sich von Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel über die Fortschritte der MVB bei der 2. Nord-Süd-Verbindung informieren zu lassen.
Außerdem wurde durch die Abteilungsleiter*innen der Verkehrsbetriebe aufgezeigt, wie das komplexe Unternehmen MVB organisiert ist und welche Aufgaben in welcher Abteilung angesiedelt sind. Besonders mit Blick auf das Ziel, Magdeburg bis zum Jahr 2035 CO2-neutral zu machen, nehmen die MVB als Anbieter des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt eine entscheidende Rolle ein.
Frau Münster-Rendel erläuterte, dass die Magdeburger Verkehrsbetriebe mit dem aktuell geplanten Investitionsvolumen in der Lage wären, 30% mehr Fahrgäste zu befördern als im Jahr 2016. Voraussetzungen dafür sind die Fertigstellung der 2. Nord-Süd-Verbindung in sämtlichen Bauabschnitten, sowie der Zukauf größerer Straßenbahnfahrzeuge mit 38 Metern Länge. Beides ist in den Planungen bereits enthalten. Insgesamt sei die Entscheidung für eine 2. Nord-Süd-Verbindung, die Ende der 1990er getroffen wurde, zukunftsweisend gewesen und die MVB auch deshalb in einer guten Position, ihren Anteil am Modal Split zu verbessern.
Für die Fraktion betonten Madeleine Linke und Olaf Meister, dass die MVB der natürliche Partner auf dem Weg zur Verkehrswende weg von der Vorrangstellung des motorisierten Individualverkehrs sind. Auch bot die Fraktion ihre Unterstützung bei zukünftigen Planungen an, etwa mit Blick auf den Vorrang des ÖPNV an Ampelanlagen oder bei der Trennung von Straßenbahn- und Individualverkehr.
Abschließend wurden offen verschiedene Fragen und Problemstellungen diskutiert, von Tarifanpassung über Fahrzeugausstattung bis hin zur Planung und Umsetzung von barrierefreien Haltestellen, etwa entlang der Großen Diesdorfer Straße.