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PM 6: Rotlichtsünder verdeutlichen Probleme einer Kreuzung

„Dass Fußgänger, die bei Rot die Ernst-Reuter-Allee überqueren, öffentlichkeitswirksam abgestraft werden, ist sicherlich richtig“ kommentiert Wolfgang Wähnelt als verkehrspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Ratsfraktion eine Polizeiaktion der letzten Woche.

09.02.09 – von Wolfgang Wähnelt –

„Dass Fußgänger, die bei Rot die Ernst-Reuter-Allee überqueren, öffentlichkeitswirksam abgestraft werden, ist sicherlich richtig“ kommentiert Wolfgang Wähnelt als verkehrspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Ratsfraktion eine Polizeiaktion der letzten Woche.

„Doch darf man dabei nicht stehen bleiben, verdeutlicht doch dieses Verhalten die Probleme der Kreuzung Breiter Weg / Ernst-Reuter-Allee. Mit dem Altem Markt, Allee-Center, Ulrichshaus und Karstadt ist diese Kreuzung von den geschäftigsten Quartieren der Innenstadt umgeben. Wo Raum zum Verweilen und Flanieren sein sollte, ist eine Kreuzung. Eine Kreuzung mit äußerst spärlichen Freigabezeiten für Fußgänger in der Hauptbewegungsrichtung.
„Über deren Verhalten muss man sich nicht wundern, hat doch auch hier – mitten in der Innenstadt – das Auto Vorrang vor dem Menschen“, sieht Wähnelt als klare Ursache für die Rotsünden eine verfehlte Verkehrspolitik der Stadt.

"Längere und häufigere Grünphasen für Fußgänger in Nord-Süd-Richtung sind das Mindeste, was an dieser Kreuzung kurzfristig zu verbessern wäre.
Auch die häufigen Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern sollten durch eine sinnvolle und für alle besser  erkennbare Radwegführung entspannt werden.

"Doch sind das alles nur Notreparaturen“, ist sich Wähnelt sicher „eine wirkliche Verbesserung kann nur dadurch erreicht werden, dass der Durchgangsverkehr auf der Ernst-Reuter-Allee reduziert wird – so wie vor Jahren mit dem "Verkehrskonzept Innenstadt" im Stadtrat beschlossen.“

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Presse | Verkehr