Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

PM 30: Ver- und Entsorgungssituation für Wohnmobil-Stellplätze verbessern

Mit Freude sehen wir, dass Magdeburg zu einem immer beliebteren Urlaubsziel für Camperinnen und Camper aus Deutschland und ganz Europa wird. Die in der Volksstimme vom 22. Juli 2008 wiedergegebenen Äußerungen decken sich mit unseren Erfahrungen, insbesondere was die dringende Notwendigkeit einer geeigneten Ver- und Entsorgungsmöglichkeit betrifft.

22.07.08 – von Sören Herbst –

Mit Freude sehen wir, dass Magdeburg zu einem immer beliebteren Urlaubsziel für Camperinnen und Camper aus Deutschland und ganz Europa wird. Die in der Volksstimme vom 22. Juli 2008 wiedergegebenen Äußerungen decken sich mit unseren Erfahrungen, insbesondere was die dringende Notwendigkeit einer geeigneten Ver- und Entsorgungsmöglichkeit betrifft. Wir vertreten die Meinung, dass die Landeshauptstadt Magdeburg konkrete Schritte unternehmen muss, um die Situation für Camperinnen und Camper noch attraktiver zu gestalten- insbesondere am Petriförder.

Aus diesem Grund hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bereits im September 2006 einen Antrag gestellt, der eine Verbesserung der Situation in ganz Magdeburg zum Ziel hatte. Darin heißt es u.a.: "Der Oberbürgermeister wird beauftragt, das Stellplatzangebot für Wohnmobile in der Stadt Magdeburg zu verbessern. Bereits vorhandene Stellplätze sind, dort wo dies möglich ist, mit Ver- und Entsorgungsstationen nachzurüsten bzw. neue Plätze gleich mit Ver- und Entsorgungsstationen zu konzipieren."

In Folge eines entsprechenden Stadtratsbeschlusses hat der Oberbürgermeister eine Informationsvorlage erarbeitet (Anlage), die sich mit Vorschlägen für neue Stellplätze sowie mit der Frage der Nachrüstung vorhandener Stellplätze mit Ver- und Entsorgungseinrichtungen befasst. Gerade in Hinsicht auf diese Nachrüstungen zeichnet die Informationsvorlage unserer Meinung nach jedoch keine ausreichende Perspektive.

Der gebetsmühlenartige Verweis auf die schwierige förderrechtliche Situation am Petriförder, darf kein Grund sein, einfach nichts zu tun. Und natürlich ist es schön, wenn das Angebot trotz dieses Mangels angenommen wird. Jedoch heißt das nicht, dass man die Situation nicht noch verbessern müsste. Wir fordern daher zu prüfen, inwieweit private Betreiber sich für die Einrichtung von Entsorgungsstationen engagieren könnten. Auch die Nutzung der öffentlichen Toilettenanlage am Parkplatz Petriförder könnte - durch eine entsprechende Umrüstung - ein Option sein, die in Erwägung gezogen werden muss.

Die Volksstimme-Umfrage unter den Camperinnen und Campern jedenfalls hat gezeigt, dass Magdeburg noch ein hohes touristisches Potential für diese Zielgruppe hat, welches es nun gezielt auszuschöpfen gilt.

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