16.07.08 –
"Als der Stadtrat auf Antrag unserer Fraktion im Oktober 2007 beschloss, Kindereinrichtungen zu bitten, gut erhaltenes Spiel- und Bastelmaterial für Kindereinrichtungen in Sarajevo zu sammeln und einmal jährlich dorthin zu transportieren, war uns klar, dies würde umfassende organisatorische Vorbereitungen erfordern", so Alfred Westphal, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Magdeburg.
"Das dies, etwas mehr als ein halbes Jahr nach Beschlussfassung nun ganz konkrete Formen annimmt, ist dennoch erstaunlich und ausgesprochen erfreulich".
Anlass für diese Idee war die Tatsache, dass die Städtepartnerschaft zwischen Magdeburg und Sarajevo im Jahr 2007 gerade ihr 30-jähriges Bestehen feierte.
Westphal: "Diese langjährige Partnerschaft war seit einigen Jahren, auch durch das intensive Bemühen von Stadtrat und Verwaltung wieder richtig gut in Schwung gekommen und die partnerschaftlichen Kontakte nahmen an Kontinuität zu. Nicht nur die offiziellen Vertreter aus Politik und Verwaltung begegneten sich seither regelmäßig städtepartnerschaftlich, sondern vor allem Kinder- und Jugendbegegnungen nahmen
zu sowie Begegnungen von Kultur- und Musikschaffenden beider Städte".
So war auch der Waldorf-Kindergarten an die Fraktion herangetreten, um Spiel- und Bastelmaterialien, die nicht mehr benötigt wurden bzw. in gut erhaltenem Zustand abzugeben waren, bedürftigen Kinder in unserer Partnerstadt zukommen zu lassen und war damit Auslöser des Antrages.
"Der Waldorfkindergarten selber unterhält bereits seit Anfang des Jahres Kontakte zu einem Waldorfkindergarten in Sarajevo und einen ersten Transport dorthin hat es auch schon gegeben", freut sich Westphal.
"Darüber hinaus besteht jetzt die Möglichkeit, ähnlich der Initiative des Waldorfkindergartens, Spiel- und Bastelmaterialien oder anderes Nützliche für Kinder an die Dachorganisation "Die Kinder von Sarajevo", eine kantonale Vorschuleinrichtung, die 26 Kindergärten mit insgesamt mehr als 2.000 Kindern vereint, zu transportieren. Der Oberbürgermeister hat sich jetzt dazu an mehr als 30 Träger der Kinder- und Jugendarbeit gewandt und darum gebeten, ein solches Vorhaben zu unterstützen und Materialien für die Kinder von Sarajevo bereit zu stellen.
Dazu Alfred Westphal: "Das wäre ein schönes Zeichen, wenn sich möglichst viele Träger beteiligen würden, weil so die Städtepartnerschaft noch eine breitere Verankerung in der Bevölkerung erfährt. Jetzt muss nur noch eine geeignete Sammelstelle für die Materialien gefunden werden, um diese bis zum Transport nach Sarajevo unbeschadet aufzubewahren".
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