Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

PM 05/14: Nicht den Weg in die integrationspolitische Sackgasse wählen

Zur aktuellen Debatte um die Unterbringung von Flüchtlingen in der Landeshauptstadt Magdeburg erklärt der bündnisgrüne Stadtrat und migrations- und flüchtlingspolitische Sprecher der Landtagsfraktion seiner Partei, Sören Herbst: „Angesichts der angestiegenen Zahlen von Asylantragstellerinnen und Asylantragstellern ist es wichtig, jetzt nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Die Eröffnung...

24.01.14 – von Sören Herbst –

Zur aktuellen Debatte um die Unterbringung von Flüchtlingen in der Landeshauptstadt Magdeburg erklärt der bündnisgrüne Stadtrat und migrations- und flüchtlingspolitische Sprecher der Landtagsfraktion seiner Partei, Sören Herbst:

„Angesichts der angestiegenen Zahlen von Asylantragstellerinnen und Asylantragstellern ist es wichtig, jetzt nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Die Eröffnung weiterer Sammelunterkünfte wäre der Weg in die Integrationspolitische Sackgasse. Sie verspricht vielleicht eine kurzfristige Entspannung der Lage, nicht jedoch eine langfristig tragfähige Lösung. Bei der Unterbringung von Flüchtlingen müssen deren Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Viel zu oft werden sie gerade in Sammelunterkünften dazu gezwungen, ihre Lebenszeit tatenlos und ohne Perspektive zu verbringen. Dabei geht es anders; durch Wohnungsunterbringung sowie gute Sprach- und Integrationsangebote verhelfen wir diesen Menschen zu einem selbstbestimmten Leben.“

Zur Rolle der Stadt Magdeburg stellt Herbst fest, dass „Magdeburg seiner besonderen Verantwortung und Vorbildwirkung als Landeshauptstadt gerecht werden und konsequent auf dezentrale Unterbringung setzen muss. Hier sind alle Akteure, insbesondere die Wohnungsgesellschaften gefordert, mitzuwirken und Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Der Oberbürgermeister ist daher aufgerufen, alle Wohnungsunternehmen an einen Tisch zu holen und einen Fahrplan für die dezentrale Wohnungsunterbringung zu entwickeln. Das wäre gut für die Betroffenen und für die Entwicklung unserer Stadt.“

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Integration | Migration | Presse