Presse-Echo zum Volksstimme-Artikel "Kita-Platz-Krise spitzt sich zu" vom 09.01.2017 (von Katja Tessnow" Es ist eine seit langem bekannte Tatsache, dass den inzwischen fast 300 Anmeldungen auf einen Kita-Platz kein einziger freier Platz gegenüber steht", so Alfred Westphal, bündnisgrüner Stadtrat und Mitglied des Sozialausschusses. "Diese Tatsache bestreitet auch die zuständige Dezernentin Frau Borris keineswegs, konstatiert aber...

02.01.17 –

Presse-Echo zum Volksstimme-Artikel "Kita-Platz-Krise spitzt sich zu" vom 09.01.2017 (von Katja Tessnow)

"Es ist eine seit langem bekannte Tatsache, dass den inzwischen fast 300 Anmeldungen auf einen Kita-Platz kein einziger freier Platz gegenüber steht", so Alfred Westphal, bündnisgrüner Stadtrat und Mitglied des Sozialausschusses.

"Diese Tatsache bestreitet auch die zuständige Dezernentin Frau Borris keineswegs, konstatiert aber im gleichen Atemzug, dass sie wenig Hoffnung auf Abhilfe macht. Das Schreiben des Jugendamtes an die Kita-Träger zum Ende des alten Jahres mit der Bitte um Ausnutzung aller Kapazitäten ist ein beinahe hilfloser Versuch, dem seit Jahren kontinuierlich ansteigenden Zuwachses an Kindern in der Landeshauptstadt Herr zu werden."

Westphal: "Das Jahr 2016 ist dabei der vorläufige Höhepunkt dieser erfreulichen Entwicklung der Geburtenrate in Magdeburg. Sich aber rechtzeitig auf diese Herausforderungen einzustellen, ist jedoch bislang versäumt worden.
Die geplanten Neubauten und die bereits beschlossenen Sanierungen greifen nach Aussage der Verwaltung nicht vor 2018. Akuter Handlungsbedarf besteht allerdings schon in diesem Jahr, eigentlich sofort."

"Daher hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aktuell einen Antrag für die kommende SR-Sitzung vorgesehen, der den Oberbürgermeister beauftragt, mit den Kita-Trägern unverzüglich Gespräche zur Lösung der derzeitigen Kita-Platz-Misere aufzunehmen, um kurzfristig zusätzliche Kita-Plätzen im Stadtgebiet bereitzustellen bzw. zu schaffen.

Angebote freier Träger dazu hatte es im vergangenen Jahr durchaus gegeben, aber die Verwaltung hatte diese Anträge mit dem Hinweis auf den fehlenden Bedarf zumeist abgelehnt."

"In diesem Zusammenhang ist auch darüber nachzudenken, ob bei einer der größeren der zur Sanierung vorgesehenen Kita, wie z.B. die Kitas "Wiesenschlümpfe" und "Rasselbande" in der Moldenstraße eine abschnittsweise Sanierung erfolgen und der andere Teil übergangsweise weiter als Kita genutzt werden kann", so Westphal.

"Dies trifft auch auf kurzfristig zu realisierende und übergangsweise zu nutzende Containerlösungen zu, sofern dann noch weiterer Bedarf bestehen sollte."

Alfred Westphal
Sozialpolitischer Sprecher