Stadtratsfraktion

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F0209/18: Rad- und Fußgängerfreundlichkeit von Magdeburgs Ampeln

In letzter Zeit häufen sich bei mir die Beschwerden von Bürger*innen gegenüber 2 Ampeln im Stadtgebiet. Sowohl für die Ampel am Platz des 17. Juni, wie die Ampel Schönebecker Straße Kreuzung Steubenallee bestehen große Probleme mit der Fuß- und Radverkehrsschaltung in Nord-Süd Richtung. Exakt ist dies...  

20.09.18 – von Tom Assmann –

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

in letzter Zeit häufen sich bei mir die Beschwerden von Bürger*innen gegenüber 2 Ampeln im Stadtgebiet. Sowohl für die Ampel am Platz des 17. Juni, wie die Ampel Schönebecker Straße Kreuzung Steubenallee bestehen große Probleme mit der Fuß- und Radverkehrsschaltung in Nord-Süd Richtung. Exakt ist dies die Carl-Miller-Straße zum Glacis-Weg und Schönebecker Straße zur Sternstraße. Der MIV erhält bei einigen Relationen zwei Fahrwellen bevor grün für Fuß- und Radverkehr geschalten wird. Manuelle Messungen führen dort zu Wartezeiten von knapp 2 Minuten, was zeigt, dass der Rad- und Fußverkehr maximal lang ausgebremst wird. (Maximale Umlaufzeit einer Ampel sind 120s)

Ich frage Sie deswegen:

1. Wie lang sind die jeweiligen Umlaufzeiten der LSA für alle Verkehrsmodi?

2. Welche Qualitätsstufen nach HBS-2015 werden an beiden Kreuzungen für jeden Verkehrsmodi erzielt?

3. Wieso wird nicht, wie im Zielpapier des VEP2030+, eine gleichrangige Qualität und Wartezeit bei Beachtung der ÖPNV-Beschleunigung erzielt?

4. Wie sind beide Radverkehrsbeziehungen im Radverkehrsnetz nach RIN 2008 enthalten und wird ihnen eine Verbindungsfunktion zugeschrieben? Wenn nein, warum ist dies nicht längst passiert?

5. Wie passt das Ausbremsen des Rad- und Fußverkehrs zu der von Ihnen bei der Eröffnung der Straßenbahntrasse Wiener Straße getätigten Aussage, dass Menschen in Magdeburg weniger Auto fahren sollten?

6. Welche Maßnahmen der Verbesserung der Wartezeiten strebt die Landeshauptstadt Magdeburg an, auch in Kombination mit verbesserter LSA-Steuerung ÖPNV und entsprechender Personalstellen?

7. Welchen Effekt hätte eine Halbierung der Wartezeiten für den Rad- und Fußverkehr?

8. Bis wann wird eine gleiche Qualität für Fuß- und Radverkehr sowie für MIV erzielt?

Es wird um eine kurze mündliche und ausführliche schriftliche Antwort gebeten.

Tom Assmann
Stadtrat

 

Schriftliche Stellungnahme der Verwaltung S0275/18

 

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